Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Gedächtnis
Ge|dạ̈cht|nis, das; -ses, -se [mittelhochdeutsch gedæhtnisse, althochdeutsch kithēhtnissi = das Denken an etwas]:1. Fähigkeit, Sinneswahrnehmungen oder psychische Vorgänge (im Gehirn) zu speichern, sodass sie bei geeigneter Gelegenheit ins Bewusstsein treten können; Vermögen, Bewusstseinsinhalte aufzubewahren, zu behalten, zu speichern und sich ins Bewusstsein zurückzurufen, wieder zu beleben; Erinnerung[svermögen]:
ihr Gedächtnis reicht weit zurück;
mein Gedächtnis lässt nach, lässt mich oft im Stich;
wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht, war es so;
ein gutes, schlechtes Gedächtnis [für Zahlen] haben;
im kollektiven Gedächtnis der Nation;
das Gedächtnis verlieren;
sein Gedächtnis nicht mit etwas belasten;
sein Gedächtnis auffrischen;
er hat ein kurzes Gedächtnis (umgangssprachlich; vergisst schnell);
etwas dem Gedächtnis [fest] einprägen;
ihr Name ist meinem Gedächtnis entfallen (ich habe ihren Namen vergessen);
jemandes Gedächtnis nachhelfen (1. jemanden erinnern, indem man ihm Anhaltspunkte gibt. 2. ironisch; jemanden, der sich an bestimmte Tatsachen nicht erinnern will bzw. angeblich nicht erinnert, auf diese Tatsachen hinweisen);
aus dem Gedächtnis (ohne Vorlage, auswendig) zitieren;
etwas im Gedächtnis behalten, bewahren (nicht vergessen);
jemandem, sich etwas ins Gedächtnis [zurück]rufen (jemanden, sich an etwas erinnern);
… versuchte er, sich alle die Personen ins Gedächtnis zu rufen (sich an alle Personen zu erinnern), die seines Wissens ein Herzleiden hatten (Becker, Tage 9);
Auf die Schnelle graben sie in ihren Gedächtnissen herum (versuchen sie, sich zu erinnern), was das große Glück für sie sein könnte (Ossowski, Flatter 46);
☆ ein Gedächtnis wie ein Sieb haben (umgangssprachlich; sehr vergesslich sein);
jemanden aufs Gedächtnis hauen (salopp; jemanden auf den Kopf schlagen).
2. [ehrendes] Andenken, Gedenken:
dem Verstorbenen ein ehrenvolles Gedächtnis bewahren;
zum Gedächtnis der Opfer;
zum Gedächtnis an die Katastrophe ein Denkmal errichten.
3. (schweizerisch) (in der katholischen Kirche) Gedächtnisgottesdienst; Gedächtnismesse:
Danken möchten wir auch für die gestifteten Gedächtnisse, … Blumenspenden und Zuwendungen an wohltätige Institutionen (Vaterland 27. 3. 85, 18).
Ge|dạ̈cht|nis, das; -ses, -se [mittelhochdeutsch gedæhtnisse, althochdeutsch kithēhtnissi = das Denken an etwas]:1. Fähigkeit, Sinneswahrnehmungen oder psychische Vorgänge (im Gehirn) zu speichern, sodass sie bei geeigneter Gelegenheit ins Bewusstsein treten können; Vermögen, Bewusstseinsinhalte aufzubewahren, zu behalten, zu speichern und sich ins Bewusstsein zurückzurufen, wieder zu beleben; Erinnerung[svermögen]:
ihr Gedächtnis reicht weit zurück;
mein Gedächtnis lässt nach, lässt mich oft im Stich;
wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht, war es so;
ein gutes, schlechtes Gedächtnis [für Zahlen] haben;
im kollektiven Gedächtnis der Nation;
das Gedächtnis verlieren;
sein Gedächtnis nicht mit etwas belasten;
sein Gedächtnis auffrischen;
er hat ein kurzes Gedächtnis (umgangssprachlich; vergisst schnell);
etwas dem Gedächtnis [fest] einprägen;
ihr Name ist meinem Gedächtnis entfallen (ich habe ihren Namen vergessen);
jemandes Gedächtnis nachhelfen (1. jemanden erinnern, indem man ihm Anhaltspunkte gibt. 2. ironisch; jemanden, der sich an bestimmte Tatsachen nicht erinnern will bzw. angeblich nicht erinnert, auf diese Tatsachen hinweisen);
aus dem Gedächtnis (ohne Vorlage, auswendig) zitieren;
etwas im Gedächtnis behalten, bewahren (nicht vergessen);
jemandem, sich etwas ins Gedächtnis [zurück]rufen (jemanden, sich an etwas erinnern);
… versuchte er, sich alle die Personen ins Gedächtnis zu rufen (sich an alle Personen zu erinnern), die seines Wissens ein Herzleiden hatten (Becker, Tage 9);
Auf die Schnelle graben sie in ihren Gedächtnissen herum (versuchen sie, sich zu erinnern), was das große Glück für sie sein könnte (Ossowski, Flatter 46);
☆ ein Gedächtnis wie ein Sieb haben (umgangssprachlich; sehr vergesslich sein);
jemanden aufs Gedächtnis hauen (salopp; jemanden auf den Kopf schlagen).
2. [ehrendes] Andenken, Gedenken:
dem Verstorbenen ein ehrenvolles Gedächtnis bewahren;
zum Gedächtnis der Opfer;
zum Gedächtnis an die Katastrophe ein Denkmal errichten.
3. (schweizerisch) (in der katholischen Kirche) Gedächtnisgottesdienst; Gedächtnismesse:
Danken möchten wir auch für die gestifteten Gedächtnisse, … Blumenspenden und Zuwendungen an wohltätige Institutionen (Vaterland 27. 3. 85, 18).