Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
gebrauchen
ge|brau|chen [mittelhochdeutsch gebrūchen, althochdeutsch gibrūhhan, verstärkend für ↑ "brauchen" in der Bedeutung »verwenden«]:verwenden, benutzen:
Hammer und Zange gebrauchen;
das kann ich gut/nicht gebrauchen;
etwas ist [zu vielem] zu gebrauchen;
jemand ist zu nichts zu gebrauchen (umgangssprachlich; jemand ist zu nichts nütze);
jemand ist zu allem zu gebrauchen (umgangssprachlich; jemand ist wegen seiner Anstelligkeit, vielseitigen Geschicklichkeit sehr nützlich);
seine Schusswaffe, Gewalt, den Verstand, eine List gebrauchen (anwenden);
derbe Worte gebrauchen (verwenden, äußern);
ein Arzneimittel [äußerlich] gebrauchen (besonders Medizin; nehmen, bei sich anwenden);
Tabletten gebrauchen (besonders Medizin; einnehmen);
<2. Partizip:> ein gebrauchtes (bereits benutztes) Handtuch in die Wäsche geben;
ein gebrauchter Wagen (Gebrauchtwagen);
etwas gebraucht kaufen;
Wenn Sie einen Käufer für Ihren Gebrauchten (Gebrauchtwagen) suchen …;
Dass der Wagen mittlerweile für eine längere Fahrt nicht mehr zu gebrauchen war, verschwieg er (Danella, Hotel 111);
Hohenheim ist weder Zauberer noch Gesundbeter, sondern er gebraucht Praktiken, die er bei Frauen und Feldärzten gelernt hat (Meier, Paracelsus 144);
Die Nachkommen der Portugiesen … gebrauchen ihre Sprache oft nicht einmal untereinander (Handke, Niemandsbucht 345);
jemanden, etwas gebrauchen können (für jemanden, etwas Verwendung haben: den ganzen Kram kann ich nicht mehr gebrauchen; den Karton kann ich gut gebrauchen; Faulenzer können wir hier nicht gebrauchen; jetzt könnte ich eine Schere, einen Schnaps gebrauchen).
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