Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Garten
Gạr|ten, der; -s, Gärten [mittelhochdeutsch garte, althochdeutsch garto, eigentlich = das Umzäunte, verwandt mit lateinisch cohors, ↑ "Gardine"]:begrenztes Stück Land [am, um ein Haus] zur Anpflanzung von Gemüse, Obst, Blumen o. Ä.:
ein gepflegter, verwilderter, blühender Garten;
ein Stück Garten;
einen Garten anlegen, umgraben, bebauen;
im Garten arbeiten;
ein teilweise noch erhalten gebliebener Garten aus dem achtzehnten oder gar aus dem siebzehnten Jahrhundert (Musil, Mann 11);
Großvater war pensioniert und pflegte seinen Garten selbst (Nossack, Begegnung 429);
durch den morgenfrischen, sonnenblitzenden Garten … stürmten Vater und Sohn (Fallada, Hoppelpoppel 17);
R das ist nicht in seinem Garten gewachsen (stammt nicht von ihm, gehört ihm nicht, hat er nicht fertiggebracht, hat er nicht durch eigenes Überlegen hervorgebracht, erarbeitet);
botanischer Garten (ausgedehnte gärtnerische Anlage, in der viele verschiedene, auch exotische Pflanzen betrachtet werden können);
zoologischer Garten (Zoo, Tierpark);
hängende Gärten (an Abhängen terrassenförmig angelegte Gartenanlagen im Altertum);
englischer Garten (der natürlichen Landschaft angeglichene, großflächige, gärtnerisch gestaltete Anlage; eigentlich = Garten im englischen Stil);
der Garten Eden (↑ "Eden" [1]);
quer durch den Garten (umgangssprachlich: 1. scherzhaft; [von Suppe, Eintopf] viele verschiedene Sorten Gemüse o. Ä. enthaltend. 2. oft spöttisch; in bunter Vielfalt: Die verhaltenstherapeutische Methode … hilft vielen ihrer Patienten. »Einige von denen«, sagt Kunath, »haben vorher schon quer durch den Garten Therapien gemacht.« [taz 13. 8. 94, 34]).
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