Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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gären
gä|ren [mittelhochdeutsch gern, jern, entstanden durch das Eindringen der r-Formen des Präteritums (mittelhochdeutsch jaren) von mittelhochdeutsch jesen, althochdeutsch jesan in den Präsensstamm und unter Einfluss des Anlautes von ↑ 1"gar"; eigentlich = aufwallen, brodeln]:1. a) sich teilweise (besonders [schäumend] unter Bildung von Alkohol oder Milchsäure oder Buttersäure) zersetzen, sich in Gärung befinden:
der Most, das Bier gärt;
der Teig gärte/gor;
der Wein hat/ist gegoren/(seltener:) gegärt;
der Wein ist zu Essig gegoren;
gegorener (durch Gärung verdorbener) Saft;
b) zu bestimmten Zwecken in Gärung bringen:
Bier, Tabak gären.
2. in jemandem Unruhe [und Unzufriedenheit] verursachen:
der Hass, die Wut, die Leidenschaft gärt in ihm;
der Aufruhr gärte/(selten:) gor im Volk;
in ihm, in der Bevölkerung hatte es schon lange gegärt;
gärende Wut;
Die neue Zeit … gärte auch auf Tahiti (Konsalik, Promenadendeck 419);
Doch lebten hier ketzerische Strömungen fort, und es gärte im einfachen Volk (Berger, Augenblick 111).
gä|ren
der Most, das Bier gärt;
der Teig gärte/gor;
der Wein hat/ist gegoren/(seltener:) gegärt;
der Wein ist zu Essig gegoren;
gegorener (durch Gärung verdorbener) Saft;
b)
Bier, Tabak gären.
2.
der Hass, die Wut, die Leidenschaft gärt in ihm;
der Aufruhr gärte/(selten:) gor im Volk;
gärende Wut;
Die neue Zeit … gärte auch auf Tahiti (Konsalik, Promenadendeck 419);
Doch lebten hier ketzerische Strömungen fort, und es gärte im einfachen Volk (Berger, Augenblick 111).