Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Gardine
Gar|di|ne, die; -, -n [aus dem Niederdeutschen < niederländisch gordijn, ursprünglich = Bettvorhang < französisch courtine < kirchenlateinisch cortina = Vorhang, zu lateinisch cors, cohors (Genitiv: cortis, cohortis) < griechisch chórtos = Einzäunung, Hofraum]:1"Store":
Gardinen aufhängen, abnehmen, spannen, zuziehen;
sie haben noch keine Gardinen vor den Fenstern;
hinter den kleinen Bullaugen hingen sogar regelrechte Gardinen (Hausmann, Abel 133);
hinter schwedischen Gardinen/hinter schwedische Gardinen (umgangssprachlich scherzhaft; im/ins Gefängnis; aus der Gaunerspr., »Gardinen« stehen ironisch für die Gitterstäbe; das Attribut »schwedisch« bezieht sich auf die Beschaffenheit der Gefängnisgitter aus schwedischem Stahl: er hat drei Jahre hinter schwedischen Gardinen gesessen, zugebracht; jemanden hinter schwedische Gardinen bringen; Ich kenne deine Wege. Sie führen hinter schwedische Gardinen [Brasch, Söhne 97]).
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