Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Garderobe
Gar|de|ro|be [bayrisch, österreichisch auch: …ro:b], die; -, -n [französisch garde-robe, aus: garde (↑ "Garde") und robe (↑ "Robe"), eigentlich = Kleiderverwahrung]:1. [gesamte] Oberbekleidung, die jemand besitzt oder gerade trägt:
für diesen Anlass fehlt ihr die passende Garderobe;
er besitzt wenig Garderobe;
neue Garderobe kaufen;
seine Garderobe pflegen;
wir haften nicht für die Garderobe (für Mäntel, Hüte o. Ä.) der Gäste;
Heute ist Kapitänscocktail und anschließend Begrüßungsdinner. Große Garderobe Weißer Smoking (Konsalik, Promenadendeck 77).
2. a) (aus Garderobenhaken, Schirmständer, Spiegel usw. bestehende) Gruppe von Einrichtungsgegenständen zum Aufhängen, Ablegen von Mänteln, Hüten o. Ä.:
Hut und Mantel an die Garderobe hängen;
b) kleiner Raum, Nische o. Ä. zum Ablegen der Mäntel, Hüte o. Ä.:
Nach rechts erweiterte sich der Vorraum zu einer schmalen Garderobe (Roehler, Würde 83).
3. abgeteilter Raum in einem Theater, Museum o. Ä., wo die Besucher ihre Mäntel, Hüte o. Ä. abgeben:
die Mäntel an der Garderobe abgeben;
die Garderobe (die Aufbewahrung von Mantel und Hut o. Ä. in der Garderobe) kostet 1 Euro;
Ü Wer in mein Geschäft einsteigt, gibt es (= das Gewissen) vorher an der Garderobe ab (Borell, Lockruf 34).
4. Ankleideraum eines Künstlers im Theater:
Nach siebzehn Vorhängen warteten … Studienrat Brunies und ich vor Jennys Garderobe (Grass, Hundejahre 280).
5. a) Ankleidezimmer:
Er übergibt seinen Auftrag in der Garderobe einem Kammerdiener (Schiller, Kabale V, 6);
b) Dienerschaft:
ruft meine ganze Garderobe in diesen Saal zusammen (Schiller, Kabale IV, 9).
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Ansicht: Garderobe