Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Fundament
Fun|da|mẹnt, das; -[e]s, -e [lateinisch fundamentum, zu: fundare, ↑ "fundieren"]:1. a) bis auf tragfähigen Untergrund hinabgeführter Unterbau eines Bauwerks:
das Fundament gießen, mauern;
das Fundament für ein Gebäude legen;
ein Fundament (den Raum für ein Fundament) ausbaggern;
ein Haus bis auf die Fundamente abreißen;
Aus den Baracken war nichts mehr zu retten, sie waren … bis auf die Fundamente niedergebrannt (v. d. Grün, Glatteis 264);
b) Unterbau, Sockel einer Maschine:
eine Werkzeugmaschine auf die Fundamente setzen.
2. [geistige] Grundlage, Basis:
die sittlichen Fundamente der abendländischen Kultur zu erschüttern suchen;
das Fundament zu etwas legen;
das Abitur bildet ein solides Fundament für die weitere Berufsausbildung;
die deutsche Wirtschaft ruht auf einem gesunden, starken Fundament;
etwas in seinem Fundament erschüttern;
Justinian war viel zu klug, um das tönerne Fundament, auf dem seine Herrschaft ruhte, nicht zu erkennen (Thieß, Reich 503);
müssen die Fundamente gelegt werden, auf denen neue Theorien aufbauen können (Gruhl, Planet 23);
K aus dem Fundament (von Grund auf: Ich … kenne die hohe Fechtschule aus dem Fundament [C. F. Meyer, Amulett 9]).
3. (Druckwesen) die Druckform tragende Eisenplatte bei einer Buchdruckerschnellpresse.
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