Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Fuchs
Fụchs, der; -es, Füchse:1. [mittelhochdeutsch vuhs, althochdeutsch fuhs, eigentlich = der Geschwänzte, wohl verhüllende Bezeichnung] kleineres, etwas hochbeiniges Raubtier mit rötlich braunem Fell, spitzer Schnauze, großen, spitzen Ohren und buschigem Schwanz:
der Fuchs schnürt übers Feld;
einen Fuchs schießen, erlegen;
Plötzlich bellte ein Fuchs in den Bergen, das war ein schlimmes Zeichen. Andere Füchse fielen ein (Nossack, Begegnung 386);
R der Fuchs muss zum Loch heraus (der Fall muss aufgeklärt werden); da kommt der Fuchs zum Loch heraus (versteckte Beweggründe werden bekannt; der wahre Grund kommt an den Tag); das/den Weg hat der Fuchs [mit dem Schwanz] gemessen [und den Schwanz dazugegeben] (der Weg ist viel länger als angegeben); stirbt der Fuchs, so gilt der Balg (wenn jemand stirbt, steht das Erbe im Vordergrund; eigentlich alter Rechtsspruch: beim Tode ausgeliehener Tiere musste der Wert des Balgs erstattet werden);
☆ wo sich die Füchse/wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen (scherzhaft; an einem verlassenen, einsamen Ort);
die Füchse brauen (es wird neblig; Nebel steigt auf);
Füchse prellen (1. schlauer sein als Schlaue. 2. jemandem übel mitspielen).
2. a) Fell eines Fuchses (1):
einen Kragen aus Fuchs arbeiten;
b) aus dem Fell eines Fuchses (1) gearbeiteter Pelz:
sie trägt einen Fuchs.
3. (umgangssprachlich) durch seine Schläue und Gewitztheit andern überlegener Mensch:
er ist ein [schlauer] Fuchs;
was für ein alter Fuchs der Fromm da ist! Er durchschaut bestimmt alles (Fallada, Jeder 51).
4. (umgangssprachlich, oft abwertend) Mensch mit roten Haaren:
er, sie ist ein Fuchs.
5. <österreichisch auch: der; -en, -en> Pferd mit rötlich braunem Fell sowie Mähne und Schweifhaar von gleicher oder hellerer Farbe:
einen, auf einem Fuchs reiten;
Ackerwagen, … bespannt mit vier Füchsen (Fallada, Herr 5).
6. Tagfalter mit gelb- bis rotbraunen, blau bis schwärzlich gefleckten und gesäumten Flügeln.
7. [Herkunft ungeklärt] (Verbindungswesen) noch nicht voll berechtigtes Mitglied einer Studentenverbindung im ersten und zweiten Semester.
8. [nach der rötlichen Farbe des Goldes] (veraltet) Goldmünze:
die blanken Füchse schlieften in Rudeln ein (= in den Klingelbeutel) (Winckler, Bomberg 199).
9. [nach der Form des Fuchsbaus] Abzugskanal einer Feuerung zum Schornstein.
Fụchs, der; -es, Füchse:1. [mittelhochdeutsch vuhs, althochdeutsch fuhs, eigentlich = der Geschwänzte, wohl verhüllende Bezeichnung] kleineres, etwas hochbeiniges Raubtier mit rötlich braunem Fell, spitzer Schnauze, großen, spitzen Ohren und buschigem Schwanz:
der Fuchs schnürt übers Feld;
einen Fuchs schießen, erlegen;
Plötzlich bellte ein Fuchs in den Bergen, das war ein schlimmes Zeichen. Andere Füchse fielen ein (Nossack, Begegnung 386);
R der Fuchs muss zum Loch heraus (der Fall muss aufgeklärt werden); da kommt der Fuchs zum Loch heraus (versteckte Beweggründe werden bekannt; der wahre Grund kommt an den Tag); das/den Weg hat der Fuchs [mit dem Schwanz] gemessen [und den Schwanz dazugegeben] (der Weg ist viel länger als angegeben); stirbt der Fuchs, so gilt der Balg (wenn jemand stirbt, steht das Erbe im Vordergrund; eigentlich alter Rechtsspruch: beim Tode ausgeliehener Tiere musste der Wert des Balgs erstattet werden);
☆ wo sich die Füchse/wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen (scherzhaft; an einem verlassenen, einsamen Ort);
die Füchse brauen (es wird neblig; Nebel steigt auf);
Füchse prellen (1. schlauer sein als Schlaue. 2. jemandem übel mitspielen).
2. a) Fell eines Fuchses (1):
einen Kragen aus Fuchs arbeiten;
b) aus dem Fell eines Fuchses (1) gearbeiteter Pelz:
sie trägt einen Fuchs.
3. (umgangssprachlich) durch seine Schläue und Gewitztheit andern überlegener Mensch:
er ist ein [schlauer] Fuchs;
was für ein alter Fuchs der Fromm da ist! Er durchschaut bestimmt alles (Fallada, Jeder 51).
4. (umgangssprachlich, oft abwertend) Mensch mit roten Haaren:
er, sie ist ein Fuchs.
5. <österreichisch auch: der; -en, -en> Pferd mit rötlich braunem Fell sowie Mähne und Schweifhaar von gleicher oder hellerer Farbe:
einen, auf einem Fuchs reiten;
Ackerwagen, … bespannt mit vier Füchsen (Fallada, Herr 5).
6. Tagfalter mit gelb- bis rotbraunen, blau bis schwärzlich gefleckten und gesäumten Flügeln.
7. [Herkunft ungeklärt] (Verbindungswesen) noch nicht voll berechtigtes Mitglied einer Studentenverbindung im ersten und zweiten Semester.
8. [nach der rötlichen Farbe des Goldes] (veraltet) Goldmünze:
die blanken Füchse schlieften in Rudeln ein (= in den Klingelbeutel) (Winckler, Bomberg 199).
9. [nach der Form des Fuchsbaus] Abzugskanal einer Feuerung zum Schornstein.