Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Fresse
Frẹs|se, die; -, -n (derb):1. Mund:
dass ich meine Fresse noch mit der Hand verdeckte, habe ich erst … auf den Bildern gesehen (Spiegel 49, 1979, 105);
Hab ich den Hahn der Knarre gezogen und ihm in seine Fresse gehalten (Zaigmoglu, Abschaum, o. S.);
[ach du] meine Fresse! (nein, so etwas!; Ausruf des Erstaunens: Meine Fresse, wenn man nicht … hinter allem her ist, passieren die dämlichsten Dinger [H. Gerlach, Demission 109]);
die Fresse halten ([über etwas] schweigen: Mücke hält … die Fresse und weiß warum [Ossowski, Flatter 102]);
die Fresse voll haben (↑ "Nase" [1 a]: dass seine Mutter auf und davon will und die Fresse voll hat [Ossowski, Flatter 82]);
eine große Fresse haben/die Fresse weit aufreißen (prahlen; großsprecherisch sein).
2. Gesicht:
ich kann seine Fresse nicht mehr sehen;
er schlug ihm in die Fresse;
Wenn man auf der Fresse liegt (krank ist), wird man bedient wie ein Fürst (H. Weber, Einzug 248);
Wenn du dich dumm benommen hast, hast du eins in die Fresse gekriegt, wenn du dich noch dümmer benommen hast, zwei (Wahl [Übers.], John-John, o. S.);
Wenn du diesen Kasernenhofton nicht lässt, hau' ich dir ein paar in die Fresse (Simmel, Stoff 232);
jemandem die Fresse polieren/einschlagen; jemandem eins auf/vor die Fresse geben (jemanden verprügeln).
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Fresse