Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Freiheit
Frei|heit, die; -, -en [mittelhochdeutsch vrīheit, auch = Stand eines Freien; Privileg; Asyl, Zufluchtsort, althochdeutsch frīheit = freier Sinn; verliehenes Privileg]:1. Zustand, in dem jemand von bestimmten persönlichen oder gesellschaftlichen, als Zwang oder Last empfundenen Bindungen oder Verpflichtungen frei ist und sich in seinen Entscheidungen o. Ä. nicht [mehr] eingeschränkt fühlt; Unabhängigkeit, Ungebundenheit:
die persönliche, politische Freiheit;
die Freiheit von Forschung und Lehre;
die Freiheit des Geistes, der Presse;
Freiheit (das Freisein) von Not und Furcht;
(Losung der Französischen Revolution:) Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit;
seine Freiheit bewahren, verlieren;
sich seine [innere] Freiheit erkämpfen;
du kannst dich in voller Freiheit entscheiden;
Rentner, der … die späte Freiheit als Leere und Last empfindet (Spiegel 49, 1987, 114);
mein geistiger und unantastbarer Besitz …, die innere Freiheit (Thieß, Reich 81);
Freiheit ist, nach Luxemburg, immer die Freiheit der Andersdenkenden (Spiegel 1, 1978, 23);
Freiheit ist für ihn, verschwinden zu können, wenn die Kinder schreien (Tikkanen [Übers.], Mann 38);
Freiheit …, das war nicht mehr bevormundet werden …, gehen und kommen, wann man wollte (Kühn, Zeit 78);
Sicher verstehen manche … unter »Freiheit« das Recht, sich von allen lästigen Pflichten freizumachen (Hörzu 49, 1976, 144).
2. Möglichkeit, sich frei und ungehindert zu bewegen; das Nichtgefangensein:
den Gefangenen, einem Tier die Freiheit schenken, geben;
jemanden seiner Freiheit berauben;
der Täter hat seine Freiheit verwirkt;
ein Tier in der Freiheit (in der freien Natur) beobachten;
der Verhaftete ist wieder in Freiheit;
Doch als Nelson Mandela … nach 27 Jahren Gefangenschaft in die Freiheit entlassen wurde, mahnte er zur Versöhnung … (Spiegel 22, 1999, 190).
3. Recht, etwas zu tun; bestimmtes [Vor]recht, das jemandem zusteht oder das er sich nimmt:
dichterische Freiheit (Abweichung des Dichters von den Tatsachen und der historischen Genauigkeit);
besondere Freiheiten genießen;
sie haben die Freiheit der Wahl;
die Mode erlaubt heute viele Freiheiten (Abweichungen von der Norm);
Er gestand seinem Sohn … alle Freiheiten zu (Roehler, Würde 96);
Er wird sich seiner Braut gegenüber Freiheiten erlauben (Kesten, Geduld 45);
☆ sich die Freiheit nehmen, etwas zu tun (sich etwas erlauben, das Recht zu etwas nehmen: Er nahm sich die Freiheit, meinen Brief zu öffnen [Niekisch, Leben 19]).
Frei|heit, die; -, -en [mittelhochdeutsch vrīheit, auch = Stand eines Freien; Privileg; Asyl, Zufluchtsort, althochdeutsch frīheit = freier Sinn; verliehenes Privileg]:1.
die persönliche, politische Freiheit;
die Freiheit von Forschung und Lehre;
die Freiheit des Geistes, der Presse;
Freiheit (das Freisein) von Not und Furcht;
(Losung der Französischen Revolution:) Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit;
seine Freiheit bewahren, verlieren;
sich seine [innere] Freiheit erkämpfen;
du kannst dich in voller Freiheit entscheiden;
Rentner, der … die späte Freiheit als Leere und Last empfindet (Spiegel 49, 1987, 114);
mein geistiger und unantastbarer Besitz …, die innere Freiheit (Thieß, Reich 81);
Freiheit ist, nach Luxemburg, immer die Freiheit der Andersdenkenden (Spiegel 1, 1978, 23);
Freiheit ist für ihn, verschwinden zu können, wenn die Kinder schreien (Tikkanen [Übers.], Mann 38);
Freiheit …, das war nicht mehr bevormundet werden …, gehen und kommen, wann man wollte (Kühn, Zeit 78);
Sicher verstehen manche … unter »Freiheit« das Recht, sich von allen lästigen Pflichten freizumachen (Hörzu 49, 1976, 144).
2.
den Gefangenen, einem Tier die Freiheit schenken, geben;
jemanden seiner Freiheit berauben;
der Täter hat seine Freiheit verwirkt;
ein Tier in der Freiheit (in der freien Natur) beobachten;
der Verhaftete ist wieder in Freiheit;
Doch als Nelson Mandela … nach 27 Jahren Gefangenschaft in die Freiheit entlassen wurde, mahnte er zur Versöhnung … (Spiegel 22, 1999, 190).
3. Recht, etwas zu tun; bestimmtes [Vor]recht, das jemandem zusteht oder das er sich nimmt:
dichterische Freiheit (Abweichung des Dichters von den Tatsachen und der historischen Genauigkeit);
besondere Freiheiten genießen;
sie haben die Freiheit der Wahl;
die Mode erlaubt heute viele Freiheiten (Abweichungen von der Norm);
Er gestand seinem Sohn … alle Freiheiten zu (Roehler, Würde 96);
Er wird sich seiner Braut gegenüber Freiheiten erlauben (Kesten, Geduld 45);
☆ sich