Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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formell
for|mẹll [französisch formel < lateinisch formalis, ↑ "formal"]:a) dem Gesetz oder der Vorschrift entsprechend; offiziell:
es kam eine formelle Einigung zustande;
Ich … befürwortete einen Beschluss, dem Herzog die Aufenthaltserlaubnis … formell zu erteilen (Niekisch, Leben 42);
b) bestimmten gesellschaftlichen ↑ {{link}}Formen{{/link}} (1 d), den Regeln der Höflichkeit genau entsprechend:
ein formeller Antrittsbesuch;
er ist immer sehr formell (höflich, aber sehr distanziert und unverbindlich);
er hat sich formell entschuldigt;
bei diesen Empfängen geht es immer sehr formell (förmlich, unpersönlich) zu;
… dominieren … beim formellen Abendanzug Unistoffe (Herrenjournal 3, 1966, 50);
Cornelius fragte … im Pfarrhaus formell an, wann sein Besuch erwünscht sei (Danella, Hotel 216);
c) aufgrund festgelegter Ordnung, aber nur äußerlich sich vollziehend, ohne eigentlichen Wert, nur dem Anschein genügend:
er ist [nur] formell im Recht;
Wieso greifen Stoiber und Merkel zum offenen Brief, wo doch in dieser Form trotz formeller Gleichberechtigung von Schreiber und Adressat ein Machtgefälle zwischen beiden mitschwingt …? (taz 4. 3. 2005, 14).
for|mẹll
es kam eine formelle Einigung zustande;
Ich … befürwortete einen Beschluss, dem Herzog die Aufenthaltserlaubnis … formell zu erteilen (Niekisch, Leben 42);
b) bestimmten gesellschaftlichen ↑ {{link}}Formen{{/link}} (1 d), den Regeln der Höflichkeit genau entsprechend:
ein formeller Antrittsbesuch;
er ist immer sehr formell (höflich, aber sehr distanziert und unverbindlich);
er hat sich formell entschuldigt;
bei diesen Empfängen geht es immer sehr formell (förmlich, unpersönlich) zu;
… dominieren … beim formellen Abendanzug Unistoffe (Herrenjournal 3, 1966, 50);
Cornelius fragte … im Pfarrhaus formell an, wann sein Besuch erwünscht sei (Danella, Hotel 216);
c) aufgrund festgelegter Ordnung, aber nur äußerlich sich vollziehend, ohne eigentlichen Wert, nur dem Anschein genügend:
er ist [nur] formell im Recht;
Wieso greifen Stoiber und Merkel zum offenen Brief, wo doch in dieser Form trotz formeller Gleichberechtigung von Schreiber und Adressat ein Machtgefälle zwischen beiden mitschwingt …? (taz 4. 3. 2005, 14).