Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Format
For|mat, das; -[e]s, -e [lateinisch formatum = das Geformte; das Genormte, substantiviertes 2. Partizip von: formare = formen; ordnen]:1. [genormtes] Größenverhältnis eines Gegenstandes nach Länge und Breite:
ein großes, mittleres Format;
das Format eines Papierbogens, eines Briefumschlages, eines Kartons, einer Zigarette;
das Buch hat ein handliches Format;
es waren hauptsächlich kleinere Formate (Bilder in kleinerem Format) ausgestellt;
ein Briefbogen im Format DIN A 4;
Unter dem Begriff »Kleinkunst« pflegt man alles das an Kunst- und Kunsthandwerkserzeugnissen zusammenzufassen, was relativ klein an Format ist (Bild. Kunst I, 114).
2.
a) stark ausgeprägtes Persönlichkeitsbild; außergewöhnlicher Rang aufgrund der Persönlichkeit, bedeutender Fähigkeiten o. Ä.:
dazu fehlt ihm das [menschliche, berufliche] Format;
er hat als Sportler internationales Format;
sie hat Format (ist eine Persönlichkeit);
ein Mann von [großem, außergewöhnlichem] Format;
Frauen solchen Formats kommen in unserer Zeit nur noch selten vor (K. Mann, Wendepunkt 290);
bei deinem Format (Können) musst du einen anderen Trainer haben (Lenz, Brot 69);
b) besonderes Niveau, große Bedeutung:
die Aufführung hatte wirklich Format;
ein Theater von [großstädtischem] Format;
Die Scherze … hatten kein rechtes Format mehr (waren nicht mehr besonders gut; Kirst, 08/15, 511).
3. (Druckwesen) aus den beim Schließen einer Buchdruckform zwischen die einzelnen Schriftkolumnen gelegten Eisen- oder Kunststoffstegen (Formatstegen) gebildeter Rahmen, der den gleichmäßigen Abstand der Druckseiten voneinander sichert.
4. (Rundfunk, Fernsehen) Kurzform von ↑ "Sendeformat" (1):
Im Bereich Show wird Günther Jauch ein weiteres Format anpacken: »Typisch Mann, typisch Frau!« heißt die Familienunterhaltungsshow (MM 15. 8. 2005, o. S.)
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