Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Form
Fọrm, die; -, -en [mittelhochdeutsch forme < lateinisch forma]:1. a) äußere plastische Gestalt mit bestimmten Umrissen, in der etwas erscheint:
die Form der Vase erinnert an eine Frucht;
die weiblichen Formen (Rundungen des Körpers);
der Gegenstand hat eine plumpe, schöne, eckige, ovale, zierliche, elegante Form, die Form einer Kugel;
der Hut hat seine Form verloren, ist aus der Form geraten, wird wieder in [seine] Form gebracht;
das Kleid wirkt vornehm in Form und Farbe;
ein Hut in der Form/von der Form einer Glocke;
Mit … einem Ruck gewinnt es (= das Polster) schließlich wieder seine ursprüngliche Form (Handke, Kaspar 62);
Wir treffen Langhausbauten und Bauten mit zentraler Tendenz, die kaum zu neuen oder monumentalen Formen vordringen (Bild. Kunst III, 17);
☆ [feste] Form/Formen annehmen (als Projekt allmählich in seiner künftigen Entwicklung deutlicher erkennbar werden, Gestalt gewinnen: der Plan nimmt Form/Formen an; Allerdings hatte auch der andere deutsche Staat feste Formen angenommen [Dönhoff, Ära 104]);
hässliche, scharfe o. ä. Formen annehmen (sich in einer bestimmten unangenehmen Weise gestalten, entwickeln: Nur darf … diese Propaganda nicht plumpe, abwegige Formen annehmen [Döblin, Alexanderplatz 199]);
aus der Form gehen (umgangssprachlich abwertend, umgangssprachlich scherzhaft; sehr dick werden);
in Form von etwas/ (auch:) in Form einer Sache (in Gestalt von; als: örtliche Niederschläge in Form von Regen; Zuwendungen in Form kleinerer Geldbeträge; dann fand große Gratulation statt, in Form einer Defiliercour [Th. Mann, Hoheit 76]);
b) dem Inhalt entsprechende Art der geistigen, künstlerischen Gestaltung; Darstellungsweise:
die Form dieses Gedichts ist das Sonett;
die vorgeschriebene Form der Eidesformel;
eine Darstellung in der Form eines Dialogs;
etwas in eine leicht verständliche Form bringen;
c) Art und Weise, in der etwas vorhanden ist, erscheint, sich darstellt; Erscheinungsweise, einzelne Erscheinungsform:
die Formen des menschlichen Zusammenlebens, der Demokratie, des Widerstands;
die Formen (Spielarten) einer Pflanzengattung;
die Formen (Deklinationsformen) eines Substantivs;
die starke, schwache Form eines Adjektivs;
Ihnen erscheint diese Form der westlichen Konversation frivol und nichtsnutzig (Dönhoff, Ära 193);
Auch das Zitieren ist eine Form der Dankbarkeit (Reich-Ranicki, Th. Mann 28);
In dieser Form ist diese Institution auch auf das Reich der Ottomanen übergegangen (Fraenkel, Staat 88);
d) festgelegte Verhaltensweise, vorgeschriebene Art des gesellschaftlichen Umgangs:
feine, gute, höfliche, strenge, übertriebene Formen;
das ist alles nur Form (alles sinnentleert, rein äußerlich);
die Form wahren, [nicht] verletzen, außer Acht lassen;
der Form genügen;
ich mache den Besuch nur der Form halber/wegen (anstandshalber);
auf Formen achten, halten;
ein Mensch ohne Formen (ohne gutes Benehmen);
sich über gesellschaftliche Formen hinwegsetzen;
Ich habe ihm vollauf Bescheid gesagt. Freilich verhandelt man in gesitteter Form (H. Mann, Stadt 69);
☆ in aller Form (ausdrücklich und verbindlich, unter Beachtung aller Vorschriften: Wenige Tage später wurde mir in aller Form eröffnet, dass die Gestapo … die Einleitung eines Verfahrens … gegen mich beantragt habe [Niekisch, Leben 290]).
2. [nach englisch form] (besonders Sport) leistungsfähige Verfassung; Kondition:
seine Form halten, verbessern, steigern;
gänzlich außer Form sein;
gut, hoch, groß, schlecht, nicht in Form sein;
er ist in der Form seines Lebens (in hervorragender Form);
ich muss in Form bleiben;
allmählich wieder in Form kommen;
zu großer Form auflaufen (sich zu einer großen Leistung steigern);
Gewiss hatten die paar Tage … nicht genügt, um das Paar wieder in weltmeisterliche Form zu bringen (Maegerlein, Triumph 64);
In Paris war der … Fall eingetreten, dass … unsere ganze Elf unter Form spielte (Walter, Spiele 143).
3. Gegenstand, mit dem man einem bestimmten Stoff, einer Masse eine bestimmte Form (1 a) gibt:
Kuchenteig in eine Form (Backform) füllen;
Metall in eine Form (Gießform) gießen.
die Form der Vase erinnert an eine Frucht;
die weiblichen Formen (Rundungen des Körpers);
der Gegenstand hat eine plumpe, schöne, eckige, ovale, zierliche, elegante Form, die Form einer Kugel;
der Hut hat seine Form verloren, ist aus der Form geraten, wird wieder in [seine] Form gebracht;
das Kleid wirkt vornehm in Form und Farbe;
ein Hut in der Form/von der Form einer Glocke;
Mit … einem Ruck gewinnt es (= das Polster) schließlich wieder seine ursprüngliche Form (Handke, Kaspar 62);
Wir treffen Langhausbauten und Bauten mit zentraler Tendenz, die kaum zu neuen oder monumentalen Formen vordringen (Bild. Kunst III, 17);
☆ [feste] Form/Formen annehmen (als Projekt allmählich in seiner künftigen Entwicklung deutlicher erkennbar werden, Gestalt gewinnen: der Plan nimmt Form/Formen an; Allerdings hatte auch der andere deutsche Staat feste Formen angenommen [Dönhoff, Ära 104]);
hässliche, scharfe o. ä. Formen annehmen (sich in einer bestimmten unangenehmen Weise gestalten, entwickeln: Nur darf … diese Propaganda nicht plumpe, abwegige Formen annehmen [Döblin, Alexanderplatz 199]);
aus der Form gehen (umgangssprachlich abwertend, umgangssprachlich scherzhaft; sehr dick werden);
in Form von etwas/ (auch:) in Form einer Sache (in Gestalt von; als: örtliche Niederschläge in Form von Regen; Zuwendungen in Form kleinerer Geldbeträge; dann fand große Gratulation statt, in Form einer Defiliercour [Th. Mann, Hoheit 76]);
b) dem Inhalt entsprechende Art der geistigen, künstlerischen Gestaltung; Darstellungsweise:
die Form dieses Gedichts ist das Sonett;
die vorgeschriebene Form der Eidesformel;
eine Darstellung in der Form eines Dialogs;
etwas in eine leicht verständliche Form bringen;
c) Art und Weise, in der etwas vorhanden ist, erscheint, sich darstellt; Erscheinungsweise, einzelne Erscheinungsform:
die Formen des menschlichen Zusammenlebens, der Demokratie, des Widerstands;
die Formen (Spielarten) einer Pflanzengattung;
die Formen (Deklinationsformen) eines Substantivs;
die starke, schwache Form eines Adjektivs;
Ihnen erscheint diese Form der westlichen Konversation frivol und nichtsnutzig (Dönhoff, Ära 193);
Auch das Zitieren ist eine Form der Dankbarkeit (Reich-Ranicki, Th. Mann 28);
In dieser Form ist diese Institution auch auf das Reich der Ottomanen übergegangen (Fraenkel, Staat 88);
d) festgelegte Verhaltensweise, vorgeschriebene Art des gesellschaftlichen Umgangs:
feine, gute, höfliche, strenge, übertriebene Formen;
das ist alles nur Form (alles sinnentleert, rein äußerlich);
die Form wahren, [nicht] verletzen, außer Acht lassen;
der Form genügen;
ich mache den Besuch nur der Form halber/wegen (anstandshalber);
auf Formen achten, halten;
ein Mensch ohne Formen (ohne gutes Benehmen);
sich über gesellschaftliche Formen hinwegsetzen;
Ich habe ihm vollauf Bescheid gesagt. Freilich verhandelt man in gesitteter Form (H. Mann, Stadt 69);
☆ in aller Form (ausdrücklich und verbindlich, unter Beachtung aller Vorschriften: Wenige Tage später wurde mir in aller Form eröffnet, dass die Gestapo … die Einleitung eines Verfahrens … gegen mich beantragt habe [Niekisch, Leben 290]).
2.
seine Form halten, verbessern, steigern;
gänzlich außer Form sein;
gut, hoch, groß, schlecht, nicht in Form sein;
er ist in der Form seines Lebens (in hervorragender Form);
ich muss in Form bleiben;
allmählich wieder in Form kommen;
zu großer Form auflaufen (sich zu einer großen Leistung steigern);
Gewiss hatten die paar Tage … nicht genügt, um das Paar wieder in weltmeisterliche Form zu bringen (Maegerlein, Triumph 64);
In Paris war der … Fall eingetreten, dass … unsere ganze Elf unter Form spielte (Walter, Spiele 143).
3. Gegenstand, mit dem man einem bestimmten Stoff, einer Masse eine bestimmte Form (1 a) gibt:
Kuchenteig in eine Form (Backform) füllen;
Metall in eine Form (Gießform) gießen.