Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Flut
Flut, die; -, -en:1. [aus dem Niederdeutschen < mittelniederdeutsch vlōt] der im Wechsel der Gezeiten ansteigende oder bereits wieder angestiegene Wasserstand:
die Flut kommt, steigt;
die Flut abwarten;
bei Flut baden gehen;
das Schiff lief mit der Flut ein.
2. [mittelhochdeutsch vluot, althochdeutsch fluot, eigentlich = das Fließen] (gehoben) größere, strömende Wassermasse:
die aufgewühlten, steigenden Fluten des Rheins;
die Fluten wurden eingedämmt, gingen zurück;
viele kamen in den Fluten um;
wir wollen in die kühlen Fluten tauchen, uns in die kühlen Fluten stürzen (scherzhaft; schwimmen gehen);
Ü er tauchte in der Flut der Menschenmenge unter;
die Flut des Jammers, die Flut der Tränen, die Sintflut – vermehrt um den eigenen Speichel (Langgässer, Siegel 597);
ein sehr unscheinbares Mädchen, sobald sie nicht in den Fluten des Scheinwerfers stand (Frisch, Stiller 101);
eine Flut von etwas (eine [plötzlich auftretende] unerwartete große Menge von etwas: eine Flut von Briefen, Anfragen erreichte ihn, ergoss sich über ihn; Angesichts der Flut von Verbrechen ist die Aufklärungsrate noch stärker gesunken [Hamburger Abendblatt 12. 5. 84, 8]).
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