Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
flott
flọtt :1. (umgangssprachlich)
a) schnell, flink; zügig:
eine flotte Bedienung;
ein flottes Tempo fahren;
ein Bild mit flotten Pinselstrichen malen;
geht es nicht etwas flotter?;
bei der Arbeit flott vorankommen;
flotte Fahrt machen (vom Schiff);
dusslig kannst du … nicht sein, sonst würde dir nicht alles so flott von der Hand gehen (Danella, Hotel 173);
einen Flotten bekommen/kriegen/haben (salopp; Durchfall bekommen, haben);
b) schwungvoll, beschwingt:
flotte Musik;
es entwickelte sich ein recht flottes Fußballspiel;
Was einen nicht schon nach den ersten Filmminuten gleich den Ausschaltknopf drücken lässt, sind … die spritzigen und flotten Dialoge (Saarbr. Zeitung 4. 10. 79, 12).
2. (umgangssprachlich)
a) schick, modisch:
ein flotter Hut, Mantel;
sie sieht in dem Kleid flott aus;
b) (von Personen) hübsch, attraktiv [und unbekümmert]:
junge, flotte Burschen;
sie hat eine flotte Figur.
3. [ursprünglich Studentensprache] leichtlebig, lebenslustig und unbeschwert:
ein flottes Leben führen;
flott leben;
ein flotter Junge, der Schulden macht, nichts arbeitet, verbummelt (L. Frank, Wagen 13).
4. [aus niederdeutsch flot maken = ein Schiff fahrbereit, schwimmfähig machen, zu mittelniederdeutsch vlot = das Schwimmen, zu: vlēten = fließen; schwimmen] (Seemannssprache) frei schwimmend, fahrbereit:
das aufgelaufene Schiff ist wieder flott;
Ü das Auto ist wieder flott (wieder fahrtüchtig);
noch eine Behandlung, mein Bester, und wir sind wieder flott (gesund) (Dürrenmatt, Meteor 57).
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