Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Fliege
Flie|ge, die; -, -n:1. [mittelhochdeutsch vliege, althochdeutsch fliege, eigentlich = die Fliegende] (in zahlreichen Arten vorkommendes) gedrungenes, kleines Insekt mit zwei Flügeln und kurzen Fühlern:
eine dicke, zudringliche, lästige Fliege;
die Fliegen summen, schwirren, setzen sich auf das Fleisch;
eine Fliege fangen, verjagen, totschlagen;
mit der [künstlichen] Fliege (einer Nachbildung der Fliege) angeln;
jemanden stört die Fliege an der Wand (jemanden stört jede Kleinigkeit);
matt sein wie eine Fliege (umgangssprachlich; sehr erschöpft sein);
umfallen wie die Fliegen (umgangssprachlich; in großer Zahl sterben);
die Fliege machen (salopp; [schnell] weggehen; nach dem raschen Davonfliegen der Fliegen: wer damit nicht einverstanden ist oder damit nicht leben kann, der soll verschwinden, verduften, abdampfen, die Fliege machen [taz 7. 2. 2007, 20]);
zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen (umgangssprachlich; einen doppelten Zweck auf einmal erreichen);
keiner Fliege etwas zuleide tun [können] (umgangssprachlich; sehr gutmütig sein und niemandem etwas zuleide tun [können]);
sich über die Fliege an der Wand ärgern (sich über jede Kleinigkeit ärgern).
2. als Querschleife gebundene Krawatte:
eine Fliege umbinden;
er trägt gern karierte oder gestreifte Fliegen.
3. [für französisch mouche] schmales, gestutztes Bärtchen auf der Oberlippe oder zwischen Unterlippe und Kinn.
4. (Schneiderei) gesticktes Dreieck zur Befestigung von Falten, Nähten oder Tascheneinschnitten.
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