Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Fleisch
Fleisch, das; -[e]s [mittelhochdeutsch vleisch = (Frucht)fleisch, Leib, althochdeutsch fleisc = Fleisch, Leib, Herkunft ungeklärt]:1. von Bindegewebe umgebenes weiches Muskelgewebe des menschlichen und tierischen Körpers:
in der Wunde sah man das rohe Fleisch;
der Hund hatte einen Fetzen blutiges Fleisch im Maul;
durch das Loch in der Bluse war das nackte Fleisch (die Haut) zu sehen;
auf der Bühne, in diesem Film wurde viel [nacktes] Fleisch (spärlich bekleidete Darsteller, besonders Frauen) gezeigt;
Fleisch fressende Tiere;
der Riemen schneidet ins Fleisch [ein];
Er legte den Arm um sie und fühlte ihr festes Fleisch (Kirst, 08/15, 176);
Waschbenzin … frisst sich ins Fleisch, dass man heulen könnte (Ossowski, Flatter 165);
☆ sein/ihr eigen[es] Fleisch und Blut (gehoben; sein[e]/ihr[e] Kind[er]: das Schicksal meines eigenen Fleisch und Blutes);
jemandem in Fleisch und Blut übergehen (jemandem zur selbstverständlichen Gewohnheit werden; etwas beherrschen, ohne überlegen zu müssen: diese Handgriffe sind ihr in Fleisch und Blut übergegangen);
sich ins eigene Fleisch schneiden (sich selbst schaden: mit dieser Entscheidung hast du dir/dich ins eigene Fleisch geschnitten);
vom Fleisch[e] fallen (umgangssprachlich; abmagern: guck dir mal den Kleinen an, fällt vom Fleisch da bei der Schwerarbeit [Degenhardt, Zündschnüre 55]).
2. (biblisch) der menschliche Körper [mit seinen Begierden] (im Unterschied zum Geist):
dem Fleisch erliegen (seinen Begierden nachgeben);
das Wort ward Fleisch (Gott wurde Mensch; Joh. 1, 14);
Trotz ihrer gar nicht hässlichen Züge sieht sie aus wie die Fleisch gewordene (gehoben; personifizierte) Bitterkeit (Werfel, Himmel 128);
R der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach (↑ 1"Geist" [1 a]).
3. essbares Muskelgewebe von Tieren:
frisches, mageres, zähes, geräuchertes Fleisch;
gekochtes, gebratenes, geschmortes Fleisch mögen, essen;
1 kg Fleisch kaufen;
sie hatte Appetit auf ein Stück Fleisch;
heute gibt es [kein] Fleisch.
4. weiche, essbare Teile von Früchten u. Ä.; Fruchtfleisch:
das saftige Fleisch des Pfirsichs.
5. (Druckwesen) nicht druckende Teile der Oberseite einer Drucktype:
eine Schrift mit viel, wenig Fleisch.
Fleisch, das; -[e]s [mittelhochdeutsch vleisch = (Frucht)fleisch, Leib, althochdeutsch fleisc = Fleisch, Leib, Herkunft ungeklärt]:1. von Bindegewebe umgebenes weiches Muskelgewebe des menschlichen und tierischen Körpers:
in der Wunde sah man das rohe Fleisch;
der Hund hatte einen Fetzen blutiges Fleisch im Maul;
durch das Loch in der Bluse war das nackte Fleisch (die Haut) zu sehen;
auf der Bühne, in diesem Film wurde viel [nacktes] Fleisch (spärlich bekleidete Darsteller, besonders Frauen) gezeigt;
Fleisch fressende Tiere;
der Riemen schneidet ins Fleisch [ein];
Er legte den Arm um sie und fühlte ihr festes Fleisch (Kirst, 08/15, 176);
Waschbenzin … frisst sich ins Fleisch, dass man heulen könnte (Ossowski, Flatter 165);
☆ sein/ihr eigen[es] Fleisch und Blut (gehoben; sein[e]/ihr[e] Kind[er]: das Schicksal meines eigenen Fleisch und Blutes);
jemandem in Fleisch und Blut übergehen (jemandem zur selbstverständlichen Gewohnheit werden; etwas beherrschen, ohne überlegen zu müssen: diese Handgriffe sind ihr in Fleisch und Blut übergegangen);
sich ins eigene Fleisch schneiden (sich selbst schaden: mit dieser Entscheidung hast du dir/dich ins eigene Fleisch geschnitten);
vom Fleisch[e] fallen (umgangssprachlich; abmagern: guck dir mal den Kleinen an, fällt vom Fleisch da bei der Schwerarbeit [Degenhardt, Zündschnüre 55]).
2. (biblisch) der menschliche Körper [mit seinen Begierden] (im Unterschied zum Geist):
dem Fleisch erliegen (seinen Begierden nachgeben);
das Wort ward Fleisch (Gott wurde Mensch; Joh. 1, 14);
Trotz ihrer gar nicht hässlichen Züge sieht sie aus wie die Fleisch gewordene (gehoben; personifizierte) Bitterkeit (Werfel, Himmel 128);
R der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach (↑ 1"Geist" [1 a]).
3. essbares Muskelgewebe von Tieren:
frisches, mageres, zähes, geräuchertes Fleisch;
gekochtes, gebratenes, geschmortes Fleisch mögen, essen;
1 kg Fleisch kaufen;
sie hatte Appetit auf ein Stück Fleisch;
heute gibt es [kein] Fleisch.
4. weiche, essbare Teile von Früchten u. Ä.; Fruchtfleisch:
das saftige Fleisch des Pfirsichs.
5. (Druckwesen) nicht druckende Teile der Oberseite einer Drucktype:
eine Schrift mit viel, wenig Fleisch.