Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Fleck
Flẹck, der; -[e]s, -e [mittelhochdeutsch vlec(ke), althochdeutsch flec(cho), eigentlich wohl = flaches, breit geschlagenes Stück]:1. [durch einen Klecks] verschmutzte Stelle:
einen Fleck entfernen, auswaschen;
das Tischtuch hat einen Fleck, ist voller Flecke;
Rotwein macht Flecke;
R mach dir nur keinen Fleck ins Hemd! (salopp; stell dich nicht so an!);
einen Fleck auf der [weißen] Weste haben (umgangssprachlich; etwas Unredliches, Ungesetzliches, Unmoralisches getan haben).
2. andersfarbige Stelle:
braune Flecke auf der Haut;
die Katze hat einen weißen Fleck auf der Brust;
sie hat von dem Sturz einen blauen Fleck;
Ü ein weißer Fleck auf der Landkarte (ein unerforschtes Gebiet);
es gibt noch viele weiße Flecke (unerforschte Bereiche).
3. (umgangssprachlich) bestimmte Stelle; bestimmter Punkt, Ort:
der gelbe Fleck im Auge (Medizin; Stelle der größten Sehschärfe auf der Netzhaut);
der blinde Fleck im Auge (Medizin; lichtunempfindliche Eintrittsstelle des Sehnervs auf der Netzhaut);
ich stehe schon eine Stunde auf demselben Fleck;
ich rührte mich nicht vom Fleck;
Auf der MS Atlantis gab es einen Fleck, den nur wenige Mutige besuchten: … das FKK-Deck (Konsalik, Promenadendeck 262);
am falschen Fleck (wo es nicht angebracht ist: sie ist am falschen Fleck energisch);
nicht vom Fleck kommen ([mit einer Sache] nicht vorankommen: wir sind heute mit der Arbeit nicht vom Fleck gekommen);
vom Fleck weg (auf der Stelle, sofort: er heiratete sie vom Fleck weg; Die Jungen … wurden … auf der Straße »entdeckt« und vom Fleck weg engagiert [Saarbr. Zeitung 24. 12. 79, 9/11/13]).
4. (landschaftlich) Flicken.
5. (ostmitteldeutsch) Kaldaune:
der Fleck (berlinisch) hat/die Flecke (ostmitteldeutsch) haben gut geschmeckt.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Fleck