Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Figur
Fi|gur, die; -, -en [mittelhochdeutsch figur(e) < altfranzösisch figure < lateinisch figura = Gebilde, Gestalt, Erscheinung, zu: fingere, ↑ "fingieren"]:1. Körperform, Gestalt, äußere Erscheinung eines Menschen im Hinblick auf ihre Proportioniertheit:
eine gute, schöne, schlanke, grazile, stämmige, rundliche Figur;
sie hat eine tolle Figur;
das Bild zeigt ihn in ganzer Figur;
er ist von kleiner, untersetzter Figur;
auf seine Figur achten [müssen] (sich beim Essen mäßigen [müssen], um nicht dicker zu werden);
Ihre Figur ist auseinandergegangen (umgangssprachlich; sie ist dicker geworden; Chotjewitz, Friede 41);
☆ eine gute, schlechte, klägliche o. ä. Figur machen/abgeben (durch seine Erscheinung, sein Auftreten einen guten, schlechten, kläglichen o. ä. Eindruck machen).
2. [künstlerische] Darstellung eines menschlichen, tierischen oder abstrakten Körpers:
mythologische Figuren;
Figuren aus Porzellan;
eine abstrakte Figur von Moore;
So verwandeln sich die flachen menschlichen Figuren, wie sie auf ägyptischen Reliefs einherschreiten, in die Skulpturen der Gotik und Renaissance (Wieser, Organismen 11).
3. Spielstein besonders beim Schachspiel:
eine Figur zieht.
4. a) [geometrisches] Gebilde aus Linien oder Flächen; Umrisszeichnung o. Ä.:
eine geometrische Figur;
sie malte Figuren auf den Zeitungsrand;
Grotten sowie ein Springbrunnen waren da, der eine kunstreiche Figur von Wasserstrahlen in die Lüfte warf (Th. Mann, Krull 13);
Er (= der Rauchpilz) floss in die Luft skurril aus wie Tusche, die im klaren Wasser Figuren bildet (Gaiser, Jagd 89);
b) Abbildung, die als Illustration einem Text beigegeben ist (Abk.: Fig.):
vergleiche Figur 4.
5. a) Person, Persönlichkeit (in ihrer Wirkung auf ihre Umgebung, auf die Gesellschaft):
er war eine wichtige, beherrschende, herausragende Figur seiner Zeit;
eine undurchschaubare, merkwürdige, unsympathische Figur;
Eine umstrittene Figur war er (= Richard Milhous Nixon) schon immer. Eine große Figur wollte er stets sein (Saarbr. Zeitung 20. 12. 79, 1);
b) (salopp) Person, Mensch (meist männlichen Geschlechts), Typ:
das waren die Figuren von vorhin;
in das … Autochen passen … locker vier Figuren rein (ADAC-Motorwelt 10, 1983, 23);
c) handelnde Person, Gestalt in einem Werk der Dichtung:
die Figuren des Dramas;
die Figuren dieses Romans sind frei erfunden;
eine Figur aus einem Märchen;
die komische Figur (Rollenfach im Theater);
Ü So steht der große Kriegsheld des 6. Jahrhunderts vor uns: … eine überragende Figur auf dem Welttheater (Thieß, Reich 597);
Hitler sei doch nur eine komische Figur (wirke lächerlich; Niekisch, Leben 109).
6. (Sport) in sich geschlossene Bewegungsabfolge, die Teil eines größeren Ganzen ist:
eine einzelne Figur [eines Tanzes] üben;
auf dem Eis Figuren laufen;
Er beherrschte mehr als die Figuren des Kunstflugs (Gaiser, Jagd 154);
er kann ein sensibles Pferd … ganz ohne Zügel reiten, zudem noch in den schwierigsten Figuren der Bahnschule (Dwinger, Erde 111).
7. (Musik) in sich geschlossene Tonfolge als schmückendes und vielfach zugleich textausdeutendes Stilmittel:
eine musikalisch-rhetorische Figur.
8. (Sprachwissenschaft) von der normalen Sprechweise abweichende sprachliche Form, die als Stilmittel eingesetzt wird:
eine rhetorische, grammatische Figur.
eine gute, schöne, schlanke, grazile, stämmige, rundliche Figur;
sie hat eine tolle Figur;
das Bild zeigt ihn in ganzer Figur;
er ist von kleiner, untersetzter Figur;
auf seine Figur achten [müssen] (sich beim Essen mäßigen [müssen], um nicht dicker zu werden);
Ihre Figur ist auseinandergegangen (umgangssprachlich; sie ist dicker geworden; Chotjewitz, Friede 41);
☆ eine gute, schlechte, klägliche o. ä. Figur machen/abgeben (durch seine Erscheinung, sein Auftreten einen guten, schlechten, kläglichen o. ä. Eindruck machen).
2. [künstlerische] Darstellung eines menschlichen, tierischen oder abstrakten Körpers:
mythologische Figuren;
Figuren aus Porzellan;
eine abstrakte Figur von Moore;
So verwandeln sich die flachen menschlichen Figuren, wie sie auf ägyptischen Reliefs einherschreiten, in die Skulpturen der Gotik und Renaissance (Wieser, Organismen 11).
3. Spielstein besonders beim Schachspiel:
eine Figur zieht.
4. a) [geometrisches] Gebilde aus Linien oder Flächen; Umrisszeichnung o. Ä.:
eine geometrische Figur;
sie malte Figuren auf den Zeitungsrand;
Grotten sowie ein Springbrunnen waren da, der eine kunstreiche Figur von Wasserstrahlen in die Lüfte warf (Th. Mann, Krull 13);
Er (= der Rauchpilz) floss in die Luft skurril aus wie Tusche, die im klaren Wasser Figuren bildet (Gaiser, Jagd 89);
b) Abbildung, die als Illustration einem Text beigegeben ist (Abk.: Fig.):
vergleiche Figur 4.
5. a) Person, Persönlichkeit (in ihrer Wirkung auf ihre Umgebung, auf die Gesellschaft):
er war eine wichtige, beherrschende, herausragende Figur seiner Zeit;
eine undurchschaubare, merkwürdige, unsympathische Figur;
Eine umstrittene Figur war er (= Richard Milhous Nixon) schon immer. Eine große Figur wollte er stets sein (Saarbr. Zeitung 20. 12. 79, 1);
b) (salopp) Person, Mensch (meist männlichen Geschlechts), Typ:
das waren die Figuren von vorhin;
in das … Autochen passen … locker vier Figuren rein (ADAC-Motorwelt 10, 1983, 23);
c) handelnde Person, Gestalt in einem Werk der Dichtung:
die Figuren des Dramas;
die Figuren dieses Romans sind frei erfunden;
eine Figur aus einem Märchen;
die komische Figur (Rollenfach im Theater);
Ü So steht der große Kriegsheld des 6. Jahrhunderts vor uns: … eine überragende Figur auf dem Welttheater (Thieß, Reich 597);
Hitler sei doch nur eine komische Figur (wirke lächerlich; Niekisch, Leben 109).
6. (Sport) in sich geschlossene Bewegungsabfolge, die Teil eines größeren Ganzen ist:
eine einzelne Figur [eines Tanzes] üben;
auf dem Eis Figuren laufen;
Er beherrschte mehr als die Figuren des Kunstflugs (Gaiser, Jagd 154);
er kann ein sensibles Pferd … ganz ohne Zügel reiten, zudem noch in den schwierigsten Figuren der Bahnschule (Dwinger, Erde 111).
7. (Musik) in sich geschlossene Tonfolge als schmückendes und vielfach zugleich textausdeutendes Stilmittel:
eine musikalisch-rhetorische Figur.
8. (Sprachwissenschaft) von der normalen Sprechweise abweichende sprachliche Form, die als Stilmittel eingesetzt wird:
eine rhetorische, grammatische Figur.