Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Fett
Fẹtt, das; -[e]s, -e [aus dem Niederdeutschen < mittelniederdeutsch vet(te), substantiviertes Adjektiv]:1. aus tierischen oder pflanzlichen Zellen gewonnener oder synthetisch hergestellter fester, halbfester oder flüssiger Stoff, der hauptsächlich aus den Estern des Glyzerins und Fettsäuren besteht und als Nahrungsmittel oder für industriell-technische Zwecke verwendet wird:
pflanzliche, tierische, synthetische, denaturierte, naturbelassene, technische Fette;
das Fett brutzelt in der Pfanne;
Fett auslassen;
überflüssiges Fett abschöpfen, abschäumen;
etwas mit Fett bestreichen;
es roch nach ranzigem Fett;
Berliner Pfannkuchen in schwimmendem Fett backen (↑ "schwimmen" [5 b]);
Die Verbraucher sollten auch an die »versteckten Fette« – z. B. in Wurst, Käse, Schokolade und in Nüssen – denken (Hörzu 34, 1983, 95);
☆ das Fett von der Suppe schöpfen/das Fett abschöpfen (umgangssprachlich; sich selbst den größten Vorteil, das Beste verschaffen);
sein Fett [ab]bekommen, [ab]kriegen (umgangssprachlich; verdientermaßen für etwas getadelt, bestraft werden; Herkunft ungeklärt, vielleicht ursprünglich ein ironischer Vergleich mit dem früheren Brauch des gemeinsamen Schweineschlachtens, bei dem jeder Besitzer eines Schlachttieres eine bestimmte Menge Fett erhielt: wenn es schon sie traf, dann wollte sie dafür sorgen, dass die alte Hexe ebenfalls … ihr Fett bekam, dass sie hier flog [Simmel, Stoff 87]);
sein Fett [weg]haben (umgangssprachlich; die verdiente Strafe bekommen haben; vgl. die vorige Wendung: Der Rächer kostet den Nachgeschmack vollzogener Rache aus: »Der hat sein Fett Nun sind wir quitt!« [Grass, Hundejahre 478]);
im Fett sitzen/schwimmen (umgangssprachlich; im Wohlstand leben: Heute sitzen wir im Dreck, und damals saßen wir im Fett [Remarque, Obelisk 264]).
2. Anhäufung von Fettgewebe im Körper von Menschen und Tieren:
die Gans hat sehr viel Fett;
Fett ansetzen (an Gewicht zunehmen);
Ü von seinem Fett zehren (umgangssprachlich; von Reserven leben; nach der Gewohnheit des Dachses, während des Winterschlafs von den eigenen Fettvorräten zu leben);
im eigenen Fett ersticken (umgangssprachlich; am Leben im Wohlstand zugrunde gehen);
im eigenen Fett schmoren (umgangssprachlich; mit selbst verschuldeten Schwierigkeiten nicht fertigwerden);
R Fett schwimmt [immer] oben (scherzhafte Äußerung, die besagen soll, dass dicke Leute aufgrund ihres Fettes keine Angst vor dem Ertrinken zu haben brauchen).
Fẹtt, das; -[e]s, -e [aus dem Niederdeutschen < mittelniederdeutsch vet(te), substantiviertes Adjektiv]:1. aus tierischen oder pflanzlichen Zellen gewonnener oder synthetisch hergestellter fester, halbfester oder flüssiger Stoff, der hauptsächlich aus den Estern des Glyzerins und Fettsäuren besteht und als Nahrungsmittel oder für industriell-technische Zwecke verwendet wird:
pflanzliche, tierische, synthetische, denaturierte, naturbelassene, technische Fette;
das Fett brutzelt in der Pfanne;
Fett auslassen;
überflüssiges Fett abschöpfen, abschäumen;
etwas mit Fett bestreichen;
es roch nach ranzigem Fett;
Berliner Pfannkuchen in schwimmendem Fett backen (↑ "schwimmen" [5 b]);
Die Verbraucher sollten auch an die »versteckten Fette« – z. B. in Wurst, Käse, Schokolade und in Nüssen – denken (Hörzu 34, 1983, 95);
☆ das Fett von der Suppe schöpfen/das Fett abschöpfen (umgangssprachlich; sich selbst den größten Vorteil, das Beste verschaffen);
sein Fett [ab]bekommen, [ab]kriegen (umgangssprachlich; verdientermaßen für etwas getadelt, bestraft werden; Herkunft ungeklärt, vielleicht ursprünglich ein ironischer Vergleich mit dem früheren Brauch des gemeinsamen Schweineschlachtens, bei dem jeder Besitzer eines Schlachttieres eine bestimmte Menge Fett erhielt: wenn es schon sie traf, dann wollte sie dafür sorgen, dass die alte Hexe ebenfalls … ihr Fett bekam, dass sie hier flog [Simmel, Stoff 87]);
sein Fett [weg]haben (umgangssprachlich; die verdiente Strafe bekommen haben; vgl. die vorige Wendung: Der Rächer kostet den Nachgeschmack vollzogener Rache aus: »Der hat sein Fett Nun sind wir quitt!« [Grass, Hundejahre 478]);
im Fett sitzen/schwimmen (umgangssprachlich; im Wohlstand leben: Heute sitzen wir im Dreck, und damals saßen wir im Fett [Remarque, Obelisk 264]).
2. Anhäufung von Fettgewebe im Körper von Menschen und Tieren:
die Gans hat sehr viel Fett;
Fett ansetzen (an Gewicht zunehmen);
Ü von seinem Fett zehren (umgangssprachlich; von Reserven leben; nach der Gewohnheit des Dachses, während des Winterschlafs von den eigenen Fettvorräten zu leben);
im eigenen Fett ersticken (umgangssprachlich; am Leben im Wohlstand zugrunde gehen);
im eigenen Fett schmoren (umgangssprachlich; mit selbst verschuldeten Schwierigkeiten nicht fertigwerden);
R Fett schwimmt [immer] oben (scherzhafte Äußerung, die besagen soll, dass dicke Leute aufgrund ihres Fettes keine Angst vor dem Ertrinken zu haben brauchen).