Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
festnageln
fẹst|na|geln :1. durch Annageln befestigen:
eine Leiste, ein Blech festnageln;
sie sitzt da wie festgenagelt;
Ü er hat mich mit einem langen Gespräch festgenagelt (umgangssprachlich; aufgehalten);
Der Armeestab … konnte nicht mehr umziehen, saß mittendrin, war festgenagelt an der Stelle (Plievier, Stalingrad 296).
2. (umgangssprachlich) deutlich auf etwas hinweisen:
in einem Fernsehinterview nagelte sie die Widersprüche ihres politischen Gegners fest;
Der Theologe streifte dann einige Gründe der Wohnungsnot, um schließlich aber festzunageln, dass nicht selten »skrupelloses Spekulantentum« Ursache der Missverhältnisse sei (NZZ 27. 1. 83, 23).
3. (umgangssprachlich) ↑ "festlegen" (2):
ich ließ mich nicht, auf keine Aussage festnageln;
Der Staatsanwalt nagelt die Zeugin nochmals auf den Tag fest (Noack, Prozesse 24);
eine … Revision der politischen Rolle, auf die (West-)Deutschland nach dem Kriege festgenagelt wurde (BZ 16. 3. 69, 6).
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