Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
fertigmachen
1fẹr|tig|ma|chen :1. (umgangssprachlich) in schärfstem Ton zurechtweisen, abkanzeln:
der nichts gelernt hat, außer den politischen Gegner fertigzumachen (Woche 3. 1. 97, 3);
Jetzt aber wird die Ordonnanz fertiggemacht, wenn die Soße nicht zur Hand ist (Gaiser, Jagd 151).
2. (umgangssprachlich) jemandes seelische Widerstandskraft brechen, erschöpfen, zermürben; zur Verzweiflung bringen:
dieser Lärm, dieser Gedanke macht mich [noch] ganz fertig.
3. (umgangssprachlich) völlig besiegen, körperlich erledigen:
im nächsten Spiel machen wir sie fertig;
er hat ihn total fertiggemacht (zusammengeschlagen);
noch ein Wort und ich mach dich fertig!
4. (salopp verhüllend) sexuell befriedigen, zum Orgasmus bringen:
In einem Beichtstuhl macht er sie fertig Das ist mal was Neues ([Grass, Hundejahre 486]).
fẹr|tig ma|chen, 2fẹr|tig|ma|chen :
a) zu Ende bringen; fertigstellen, abschließen:
eine Arbeit rechtzeitig fertig machen;
b) bereitmachen, -stellen, zurechtmachen:
sich zum Aufbruch, für den Theaterbesuch fertig machen;
er macht noch das Gepäck fertig, dann gehen wir;
fertig machen [zum Dienst, zum Start]! (Kommando).
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