Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Farbe
Fạr|be, die; -, -n [mittelhochdeutsch varwe, althochdeutsch farawa, zu mittelhochdeutsch var, varwer, althochdeutsch faro, farawēr = farbig, ursprünglich = gesprenkelt, bunt]:1. a) mit dem Auge wahrnehmbare Erscheinungsweise der Dinge, die auf der verschiedenartigen Reflexion und Absorption von Licht beruht:
eine dunkle, helle, warme, kalte, giftige Farbe;
grelle, knallige, schreiende, leuchtende Farben;
die Farben sind gut aufeinander abgestimmt;
diese Farben beißen sich;
sie liebt modische, bunte Farben;
in allen Farben schillern;
drei Hefte in den Farben Gelb, Rot und Orange;
sein Gesicht verlor plötzlich alle Farbe (wurde blass, bleich);
du hast wieder richtig Farbe bekommen (du siehst gesund aus);
Ü ihr Spiel bekam, gewann immer mehr Farbe (Ausdruckskraft, Lebendigkeit);
die Farbe schreit und soll schreien (Spoerl, Maulkorb 26);
An diesem Abend war der Himmel … von der verletzlichen Farbe der Apfelblüte (Küpper, Simplicius 68);
Ich finde … du hast ein bisschen Erholung nötig. Es ist Sommer, und du hast kein bisschen Farbe im Gesicht (bist sehr blass, bist nicht gebräunt; Danella, Hotel 369);
zuerst waren die Straßen noch Paris, aber dann verloren sie an Charakter und Farbe und wurden einfach Vorstadtstraßen (Baum, Paris 152);
☆ die Farbe wechseln (blass und wieder rot werden);
b) das Buntsein, ↑ {{link}}Farbigsein{{/link}} (1):
in dieser Saison wird die Farbe wieder wichtig, wird viel Farbe verlangt;
die meisten Abbildungen des Buches sind in Farbe (farbig, bunt);
Du musst dir einmal so ein Match in Farbe (am Farbfernsehgerät) anschauen (Zenker, Froschfest 22);
c) Farbton:
ein in zarten Farben gehaltenes Bild.
2. färbende Substanz; Mittel zum Färben, Anmalen; Farbstoff:
eine schnell trocknende, gut deckende Farbe;
die Farbe blättert von der Wand;
die Farben laufen ineinander, verblassen;
die Farbe dick auftragen;
Farben mischen;
du kannst ruhig noch etwas Farbe (Make-up) auflegen;
er malt gern mit kräftigen Farben;
es roch nach frischer Farbe;
Ü etwas in den schwärzesten Farben malen, schildern, beschreiben (außerordentlich negativ, pessimistisch darstellen);
Immer nur schön sein ist ihr Hauptinteresse, sie schmieren sich reichlich Farbe (Schminke) in die Visage (Musik und Medizin 4, 1977, 64);
es nützte nichts, ihm die Alpenrepublik immer wieder in den schönsten Farben auszumalen (sehr positiv darzustellen; Gregor-Dellin, Traumbuch 158).
3. Farbe (1 a) als Symbol eines Landes, einer Vereinigung o. Ä.:
er vertritt bei den Wettkämpfen die Farben seines Landes, seines Vereins;
Fähnchen in den französischen Farben;
Ablehnung jedes totalitären Systems, was immer dessen politische oder soziale Farbe sein mochte (Rothfels, Opposition 136);
der Farbeen tragende (einer [schlagenden] Verbindung, einem Korps angehörende) Student galt … als »deutscher Michel in seiner schmählichsten Gestalt« (Spiegel 30, 1980, 50);
☆ die Farbe wechseln (seine [politische] Überzeugung ändern, zu einer anderen Partei, Vereinigung o. Ä. übergehen).
4. durch die gleichen Zeichen gekennzeichnete Serie von Spielkarten eines Kartenspiels:
eine Farbe ausspielen, bekennen;
☆ Farbe bekennen (umgangssprachlich; seine [wirkliche] Meinung zu etwas nicht länger zurückhalten; ursprünglich = beim Kartenspiel eine Karte der verlangten Farbe ausspielen müssen).
eine dunkle, helle, warme, kalte, giftige Farbe;
grelle, knallige, schreiende, leuchtende Farben;
die Farben sind gut aufeinander abgestimmt;
diese Farben beißen sich;
sie liebt modische, bunte Farben;
in allen Farben schillern;
drei Hefte in den Farben Gelb, Rot und Orange;
sein Gesicht verlor plötzlich alle Farbe (wurde blass, bleich);
du hast wieder richtig Farbe bekommen (du siehst gesund aus);
Ü ihr Spiel bekam, gewann immer mehr Farbe (Ausdruckskraft, Lebendigkeit);
die Farbe schreit und soll schreien (Spoerl, Maulkorb 26);
An diesem Abend war der Himmel … von der verletzlichen Farbe der Apfelblüte (Küpper, Simplicius 68);
Ich finde … du hast ein bisschen Erholung nötig. Es ist Sommer, und du hast kein bisschen Farbe im Gesicht (bist sehr blass, bist nicht gebräunt; Danella, Hotel 369);
zuerst waren die Straßen noch Paris, aber dann verloren sie an Charakter und Farbe und wurden einfach Vorstadtstraßen (Baum, Paris 152);
☆ die Farbe wechseln (blass und wieder rot werden);
b)
in dieser Saison wird die Farbe wieder wichtig, wird viel Farbe verlangt;
die meisten Abbildungen des Buches sind in Farbe (farbig, bunt);
Du musst dir einmal so ein Match in Farbe (am Farbfernsehgerät) anschauen (Zenker, Froschfest 22);
c) Farbton:
ein in zarten Farben gehaltenes Bild.
2. färbende Substanz; Mittel zum Färben, Anmalen; Farbstoff:
eine schnell trocknende, gut deckende Farbe;
die Farbe blättert von der Wand;
die Farben laufen ineinander, verblassen;
die Farbe dick auftragen;
Farben mischen;
du kannst ruhig noch etwas Farbe (Make-up) auflegen;
er malt gern mit kräftigen Farben;
es roch nach frischer Farbe;
Ü etwas in den schwärzesten Farben malen, schildern, beschreiben (außerordentlich negativ, pessimistisch darstellen);
Immer nur schön sein ist ihr Hauptinteresse, sie schmieren sich reichlich Farbe (Schminke) in die Visage (Musik und Medizin 4, 1977, 64);
es nützte nichts, ihm die Alpenrepublik immer wieder in den schönsten Farben auszumalen (sehr positiv darzustellen; Gregor-Dellin, Traumbuch 158).
3. Farbe (1 a) als Symbol eines Landes, einer Vereinigung o. Ä.:
er vertritt bei den Wettkämpfen die Farben seines Landes, seines Vereins;
Fähnchen in den französischen Farben;
Ablehnung jedes totalitären Systems, was immer dessen politische oder soziale Farbe sein mochte (Rothfels, Opposition 136);
der Farbeen tragende (einer [schlagenden] Verbindung, einem Korps angehörende) Student galt … als »deutscher Michel in seiner schmählichsten Gestalt« (Spiegel 30, 1980, 50);
☆ die Farbe wechseln (seine [politische] Überzeugung ändern, zu einer anderen Partei, Vereinigung o. Ä. übergehen).
4. durch die gleichen Zeichen gekennzeichnete Serie von Spielkarten eines Kartenspiels:
eine Farbe ausspielen, bekennen;
☆ Farbe bekennen (umgangssprachlich; seine [wirkliche] Meinung zu etwas nicht länger zurückhalten; ursprünglich = beim Kartenspiel eine Karte der verlangten Farbe ausspielen müssen).