Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Fang
Fạng, der; -[e]s, Fänge [mittelhochdeutsch vanc, zu ↑ "fangen"]:1. a) das ↑ "Fangen" (1 a):
der Fang von Pelztieren;
die Fischdampfer laufen zum Fang aus;
Ü Verfolgung und Fang des Gauleiters Mutschmann (Heym, Schwarzenberg 189);
b) beim ↑ "Fangen" (1 a) gemachte Beute:
der Angler freute sich über seinen guten Fang;
einen guten, fetten Fang machen, tun (etwas Gutes finden);
mit dir haben wir ja einen tollen Fang gemacht! (ironisch; von dir, deinen Leistungen sind wir sehr enttäuscht);
die Polizei machte in dem Laden ihre Fänge (Fels, Sünden 100);
Der neue Mann war ein guter Fang, er verstand sein Fach (Danella, Hotel 190).
2. (Jägersprache)
a) Maul bei Raubwild und Hund;
b) Eckzahn bei Raubwild und Hund; Fangzahn;
c) Füße oder Krallen bei Raubvögeln:
die starken Fänge des Adlers;
Ü was er einmal in den Fängen (umgangssprachlich; in seiner Gewalt) hat, rückt er nicht wieder heraus;
Im Dezember 1967 geriet der Düsseldorfer Verkehrspolizei … zufällig der wegen Mordes gesuchte Siegfried Tryller in die Fänge (Prodöhl, Tod 171).
3.(einem Wild) den Fang geben (Jägersprache; ein angeschossenes, verletztes Wild mit der Waffe töten).
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