Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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falsch
fạlsch [mittelhochdeutsch valsch (unter Einfluss von mittelniederländisch valsc) < altfranzösisch fals < lateinisch falsus = falsch, irrig]:1. a) (einer echten Sache gleicher Art) künstlich und meist täuschend ähnlich nachgebildet, imitiert:
falsche Zähne;
ein falscher Zopf;
eine Jacke mit falschen Taschen (Schneiderei; nur optisch als Taschen angedeuteten Verzierungen);
das falsche Gebiss, das mir schon im Garten aufgefallen war (Hofmann, Fistelstimme 124);
Eine schwache Glühbirne hinter falschem Alabaster (Bieler, Mädchenkrieg 297);
b) gefälscht:
falsche Banknoten;
sein Pass war falsch;
Geschnappt sind sie in einem Nobelhotel worden. Mit einer ganzen Sammlung falscher Stempel der Räteregierung (Kühn, Zeit 307).
2. a) dem tatsächlichen Sachverhalt, der realen Gegebenheit nicht entsprechend; nicht stimmend; verkehrt:
ein falsches Wort;
das falsche Buch;
in den falschen Zug einsteigen;
auf der falschen Fährte sein;
unter falschem Namen reisen;
ein falscher Verdacht;
du hast einen falschen Eindruck von ihm;
das hast du falsch verstanden;
falsch verbunden sein (einen anderen Telefonpartner bekommen, als man ursprünglich wollte);
Ü da bist du falsch verbunden! (da irrst du dich!);
er macht sich andauernd bei den falschen (unpassenden) Leuten Liebkind (Innerhofer, Schattseite 183);
Im falschen (unpassenden, ungünstigen) Augenblick ausgesprochen, kann die Wahrheit provozierend wirken (H. Gerlach, Demission 223);
Es war so vieles falsch gelaufen, … dass es vielleicht schon zu spät war (H. Weber, Einzug 357);
☆ an den Falschen/die Falsche geraten (bei jemandem eine vollkommen unerwartete Reaktion erleben, eine Reaktion erleben, die gerade das Gegenteil der erwarteten ist);
b) nicht so, wie es sein sollte; fehlerhaft; nicht richtig:
die falsche Aussprache eines Wortes;
die Antwort des Schülers war falsch;
falsch singen, schreiben;
deine Uhr geht falsch;
die Bücher falsch herum einstellen;
da sind Sie falsch informiert;
in der theoretischen Prüfung hatte sie die meisten Aufgaben falsch (umgangssprachlich; nicht richtig gelöst);
Irrtümer durch falsche Etikettierung von Konserven sind nicht auszurotten (Hackethal, Schneide 195);
Edith ist vollends zur Küchenhilfe degradiert, alles macht sie falsch (Chotjewitz, Friede 131);
Ich soll falsch geparkt haben, verdammt noch mal (Molsner, Harakiri 51);
R wie mans macht, ists falsch/macht mans falsch.
3. einer gegebenen Situation nicht angemessen; unangebracht:
falsche Bescheidenheit, Scham;
mit falschem Pathos reden.
4. nicht der Wahrheit entsprechend; irreführend; betrügerisch:
falsche Angaben, Versprechungen machen;
falsch schwören.
5. (abwertend) seine eigentlichen Absichten in heuchlerischer Weise verbergend; unaufrichtig und hinterhältig:
falsches Spiel [mit jemandem] treiben;
sie ist eine falsche Schlange;
falsch lächeln;
Sie nimmt mich auf ihren Schoß, dieses falsche Luder (Imog, Wurliblume 23).
6. (landschaftlich) böse, erzürnt, wütend:
falsch auf jemanden sein;
mach mich bloß nicht falsch!;
sie wurde ganz falsch, als sie das hörte.
falsche Zähne;
ein falscher Zopf;
eine Jacke mit falschen Taschen (Schneiderei; nur optisch als Taschen angedeuteten Verzierungen);
das falsche Gebiss, das mir schon im Garten aufgefallen war (Hofmann, Fistelstimme 124);
Eine schwache Glühbirne hinter falschem Alabaster (Bieler, Mädchenkrieg 297);
b) gefälscht:
falsche Banknoten;
sein Pass war falsch;
Geschnappt sind sie in einem Nobelhotel worden. Mit einer ganzen Sammlung falscher Stempel der Räteregierung (Kühn, Zeit 307).
2. a) dem tatsächlichen Sachverhalt, der realen Gegebenheit nicht entsprechend; nicht stimmend; verkehrt:
ein falsches Wort;
das falsche Buch;
in den falschen Zug einsteigen;
auf der falschen Fährte sein;
unter falschem Namen reisen;
ein falscher Verdacht;
du hast einen falschen Eindruck von ihm;
das hast du falsch verstanden;
falsch verbunden sein (einen anderen Telefonpartner bekommen, als man ursprünglich wollte);
Ü da bist du falsch verbunden! (da irrst du dich!);
er macht sich andauernd bei den falschen (unpassenden) Leuten Liebkind (Innerhofer, Schattseite 183);
Im falschen (unpassenden, ungünstigen) Augenblick ausgesprochen, kann die Wahrheit provozierend wirken (H. Gerlach, Demission 223);
Es war so vieles falsch gelaufen, … dass es vielleicht schon zu spät war (H. Weber, Einzug 357);
☆ an den Falschen/die Falsche geraten (bei jemandem eine vollkommen unerwartete Reaktion erleben, eine Reaktion erleben, die gerade das Gegenteil der erwarteten ist);
b) nicht so, wie es sein sollte; fehlerhaft; nicht richtig:
die falsche Aussprache eines Wortes;
die Antwort des Schülers war falsch;
falsch singen, schreiben;
deine Uhr geht falsch;
die Bücher falsch herum einstellen;
da sind Sie falsch informiert;
in der theoretischen Prüfung hatte sie die meisten Aufgaben falsch (umgangssprachlich; nicht richtig gelöst);
Irrtümer durch falsche Etikettierung von Konserven sind nicht auszurotten (Hackethal, Schneide 195);
Edith ist vollends zur Küchenhilfe degradiert, alles macht sie falsch (Chotjewitz, Friede 131);
Ich soll falsch geparkt haben, verdammt noch mal (Molsner, Harakiri 51);
R wie mans macht, ists falsch/macht mans falsch.
3. einer gegebenen Situation nicht angemessen; unangebracht:
falsche Bescheidenheit, Scham;
mit falschem Pathos reden.
4. nicht der Wahrheit entsprechend; irreführend; betrügerisch:
falsche Angaben, Versprechungen machen;
falsch schwören.
5. (abwertend) seine eigentlichen Absichten in heuchlerischer Weise verbergend; unaufrichtig und hinterhältig:
falsches Spiel [mit jemandem] treiben;
sie ist eine falsche Schlange;
falsch lächeln;
Sie nimmt mich auf ihren Schoß, dieses falsche Luder (Imog, Wurliblume 23).
6. (landschaftlich) böse, erzürnt, wütend:
falsch auf jemanden sein;
mach mich bloß nicht falsch!;
sie wurde ganz falsch, als sie das hörte.