Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
fade
fa|de [französisch fade, über das Galloromanische zu lateinisch fatuus = albern, blödsinnig] (abwertend), fad (besonders süddeutsch, österreichisch):1. [leicht unangenehm] nach nichts schmeckend; schlecht gewürzt, schal:
eine fade Brühe;
einen faden Geschmack im Mund haben;
mir ist ganz fade im Mund;
die Suppe ist, schmeckt fade;
Semmelknödel, entweder wässrig und fad oder steinhart (ADAC-Motorwelt 11, 1986, 89).
2. [ohne jeglichen Reiz und daher] ↑ "langweilig" (1, 2):
ein fader Mensch;
fade Witze;
er redet nichts als fades Zeug;
mir ist fade (österreichisch; ich langweile mich);
komm, mach mit, sei nicht so fade! (österreichisch; zier dich nicht so!);
Er überließ es den anderen Gesellen, seine Gesellschaft fad und unergiebig zu finden (Süskind, Parfum 231);
Die Jeans und der Pulli sahen ein bisschen fad an ihr aus (Freizeitmagazin 26, 1978, 30);
Dennoch wird einem nicht fad (österreichisch; bekommt man keine Langeweile) in Agadir (Wochenpresse 13, 1984, 64).
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