Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
fächern
1fạ̈|chern (selten):in ↑ "Fächer" (1) einteilen:
den Schrank fächern;
ein gefächertes Gestell.
2fạ̈|chern :
1. a) fächerartig aufgliedern; auffächern:
den Unterricht stärker fächern;
die Arbeiten waren reich gefächert;
Die Auswahl (= an Frischgemüse) ist … ziemlich breit gefächert (MM 25. 4. 69, 24);
b) (selten) sich fächerartig ausbreiten, fächerartig angeordnet sein:
Auf der anderen Seite fächern sie (= die Pfade) sich sofort wieder über die ganze Steppe (Grzimek, Serengeti 314).
2. (besonders Jägersprache) fächerartig entfalten, auseinanderschieben, spreizen:
der Auerhahn fächert den Stoß;
Fliegen … legen ihre Flügel … so auf den Rücken, dass sie schräg nach außen zeigen, also leicht gefächert sind (Grzimek, Serengeti 293).
3. (seltener)
a) ↑ "fächeln" (2):
die Luft, die der Flügelschlag des Engels vielleicht erbarmend kühl über die Taufgemeinde fächerte (Fries, Weg 254);
K Die Oberhofmeisterin steht dabei, sie fächert die Brust, die weiße (Heine, Romanzero [Marie Antoinette]);
b) ↑ "fächeln" (1 c):
Wind fächert die Gardine ins Zimmer.
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