Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Fach
Fạch, das; -[e]s, Fächer [mittelhochdeutsch vach = Stück, Teil, Abteilung einer Wand o. Ä., althochdeutsch fah = Mauer, ursprünglich = (Zusammen)gefügtes, Gebundenes, Geflochtenes]:1. durch festeres, meist starres Material von der angrenzenden Umgebung abgeteilter, der Aufbewahrung von etwas dienender Teil eines Behältnisses, Möbelstücks o. Ä.:
das mittlere Fach des Schrankes ist noch leer;
die Tasche hat mehrere Fächer;
der Schlüssel, die Post liegt im Fach (z. B. im Hotel).
2. (Architektur) den Zwischenraum zwischen den Balken eines Fachwerkbaus füllendes Mauerstück.
3. (Weberei) durch Hebung bzw. Senkung entstehender Zwischenraum zwischen den Kettfäden, durch den das Schiffchen geführt wird.
4. a) Gebiet, auf dem sich jemand ausbildet, ausgebildet, spezialisiert hat, auf dem jemand speziell arbeitet:
er beherrscht, versteht sein Fach;
er studiert, lehrt die Fächer Chemie und Biologie;
das schlägt nicht in sein Fach (dafür ist er nicht zuständig, darin kennt er sich nicht aus);
er ist vom Fach (ist ein Fachmann, kennt sich aus auf diesem Gebiet);
… dabei erwies sich aber Köpnick im Babelsberger Tor als ein Meister seines Faches (als sehr geschickt und erfahren; NNN 23. 2. 87, 3);
b) bestimmte körperliche, stimmliche, darstellerische Gegebenheiten, Fähigkeiten voraussetzendes Gebiet eines Schauspielers, Opernsängers:
vom lyrischen ins dramatische Fach wechseln.
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