Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Fabel
Fa|bel, die; -, -n [mittelhochdeutsch fabel(e) < (a)französisch fable < lateinisch fabula = Erzählung, Sage, verwandt mit fari, ↑ "Fatum"]:1. lehrhafte, oft satirische Erzählung in Vers oder Prosa, in der Tiere nach menschlichen Verhaltensweisen handeln und in der eine allgemein anerkannte Wahrheit, eine praktische Lebensweisheit o. Ä. veranschaulicht wird:
eine lehrreiche Fabel;
die Fabel vom Fuchs und den Trauben;
Fabeln von Lessing nach Äsop;
was lehrt diese Fabel von La Fontaine?;
Am Ende jeder moralischen Fabel pflegt sich des Zuhörers eine gewisse Befriedigung zu bemächtigen (Bamm, Weltlaterne 184).
2. erfundene, fantastische Geschichte:
sich eine Fabel ausdenken;
jemandem eine Fabel auftischen;
Ihrem über diesen Erwerb erstaunten Mann war die Fabel aufgebunden worden, sie habe beides von einer Freundin für fünf Mark gekauft (Bredel, Väter 121).
3. (Literaturwissenschaft) einer Dichtung zugrunde liegende Handlung in ihren wesentlichen Zügen:
die Fabel des Romans ist nicht gerade neu;
der Film hat eine dürftige Fabel;
Sie (= die Dramaturgie) lässt das Stück einen Perspektivenreichtum und ein Nebeneinander von Geschehnispartikeln gewinnen, die es schwer machen, eine Fabel wiederzugeben (Bund 9. 8. 80, 3).
Fa|bel, die; -, -n [mittelhochdeutsch fabel(e) < (a)französisch fable < lateinisch fabula = Erzählung, Sage, verwandt mit fari, ↑ "Fatum"]:1. lehrhafte, oft satirische Erzählung in Vers oder Prosa, in der Tiere nach menschlichen Verhaltensweisen handeln und in der eine allgemein anerkannte Wahrheit, eine praktische Lebensweisheit o. Ä. veranschaulicht wird:
eine lehrreiche Fabel;
die Fabel vom Fuchs und den Trauben;
Fabeln von Lessing nach Äsop;
was lehrt diese Fabel von La Fontaine?;
Am Ende jeder moralischen Fabel pflegt sich des Zuhörers eine gewisse Befriedigung zu bemächtigen (Bamm, Weltlaterne 184).
2. erfundene, fantastische Geschichte:
sich eine Fabel ausdenken;
jemandem eine Fabel auftischen;
Ihrem über diesen Erwerb erstaunten Mann war die Fabel aufgebunden worden, sie habe beides von einer Freundin für fünf Mark gekauft (Bredel, Väter 121).
3. (Literaturwissenschaft) einer Dichtung zugrunde liegende Handlung in ihren wesentlichen Zügen:
die Fabel des Romans ist nicht gerade neu;
der Film hat eine dürftige Fabel;
Sie (= die Dramaturgie) lässt das Stück einen Perspektivenreichtum und ein Nebeneinander von Geschehnispartikeln gewinnen, die es schwer machen, eine Fabel wiederzugeben (Bund 9. 8. 80, 3).