Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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eskamotieren
es|ka|mo|tie|ren [französisch escamoter, vielleicht < provenzalisch escamo(u)tar, zu: escamar = zerfasern, ursprünglich wohl = abschuppen, zu: escama = Schuppe, über das Vulgärlateinische zu gleichbedeutend lateinisch squama] (bildungssprachlich):a) durch einen [Taschenspieler]trick, durch ein [Zauber]kunststück verschwinden lassen; wegzaubern:
Dass man heutzutage … Gegenstände aus einem geschlossenen Hohlkörper heraus eskamotieren kann (Marek, Notizen 27);
b) durch gezwungene Erklärungen scheinbar zum Verschwinden bringen; weginterpretieren:
Worauf es ankäme, das wird eskamotiert (Enzensberger, Einzelheiten I, 96);
dass die Behauptung einer unpolitischen Wissenschaft das Problem eskamotiert (Nuissl, Hochschulreform 213);
… alles nicht mit dem Dasein einverstandene Bewusstsein zu eskamotieren (Adorno, Prismen 19).
es|ka|mo|tie|ren
Dass man heutzutage … Gegenstände aus einem geschlossenen Hohlkörper heraus eskamotieren kann (Marek, Notizen 27);
b) durch gezwungene Erklärungen scheinbar zum Verschwinden bringen; weginterpretieren:
Worauf es ankäme, das wird eskamotiert (Enzensberger, Einzelheiten I, 96);
dass die Behauptung einer unpolitischen Wissenschaft das Problem eskamotiert (Nuissl, Hochschulreform 213);
… alles nicht mit dem Dasein einverstandene Bewusstsein zu eskamotieren (Adorno, Prismen 19).