Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
erwachsen
1er|wạch|sen :1. a) [mittelhochdeutsch erwahsen, althochdeutsch irwahsan] (aus etwas) allmählich hervorgehen, sich [heraus]bilden, entstehen, sich entwickeln:
daraus konnte nichts Gutes erwachsen;
tiefes Misstrauen war zwischen uns erwachsen;
In Gerhard Stoltenberg erwuchs Steffen ein starker politischer Gegner (Saarbr. Zeitung 5. 12. 79, 3);
Mental lässt sich die ausgeprägte Aggressivität des deutschen Nationalismus auch dadurch erklären, dass er … nicht aus einem Überlegenheitsgefühl, sondern eher aus einem Minderwertigkeitskomplex erwächst (Gysi, Blick 94);
in Rechtskraft erwachsen (schweizerisch; rechtskräftig werden: dass dieses Urteil nie in Rechtskraft erwuchs [NZZ 19. 8. 83, 7]; Wenn … die Veranlagung damit in Rechtskraft erwachsen ist [Basler Zeitung 12. 5. 84, 29]);
b) sich für jemanden, etwas ergeben:
daraus kann ihm nur Nutzen erwachsen.
2. (veraltend) heranwachsen:
die Bäume sind aus Samen erwachsen;
er ist zum Manne erwachsen;
dass Los Angeles, zur Weltstadt erwachsen, heute alles besser machen kann (Rhein. Merkur 18. 5. 84, 32).
2er|wạch|sen:
dem Jugendalter entwachsen; volljährig:
erwachsene Töchter;
die Kinder sind bald erwachsen;
er wirkt schon sehr erwachsen (wie ein Erwachsener);
Ü dass die Partei erwachsen werden muss (Hamburger Abendblatt 21. 5. 85, 2).
3er|wạch|sen:
1"erwachsen".
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