Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
erstehen
er|ste|hen :1. [mittelhochdeutsch erstēn, mittelhochdeutsch irstēn]
a) (gehoben) auferstehen; von Neuem entstehen:
Vergangenes ersteht zu neuem Leben;
das zerstörte Schloss war wieder in alter Pracht erstanden;
Da aber das Öl … den Rand des Bechers erfasst hatte, so würde zwar erstehen (genesen, gesund werden) der Kranke, aber der Gesunde werde des Todes sein (Th. Mann, Joseph 341);
b) aufstehen, sich erheben:
indem er, vom Pult erstehend, nach einer Klingel eilte (Kleist, Kohlhaas 46).
2. (gehoben) entstehen:
daraus werden uns nur Unannehmlichkeiten erstehen;
Redeten sich aber die paar nächststehenden Freunde in eine Abneigung für Flick hinein, so erstand ihr andrerseits … eine täglich wachsende Partei (A. Kolb, Daphne 118).
3. käuflich erwerben:
ein Halstuch, eine Antiquität erstehen;
er hat in letzter Minute noch drei Eintrittskarten erstanden;
Alle hatten an der Kasse Hefte mit Essmarken für uns erstanden (Remarque, Obelisk 21).
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