Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
erinnern
er|ịn|nern [mittelhochdeutsch (er)innern, althochdeutsch innarōn = machen, dass jemand einer Sache innewird, zu althochdeutsch innaro = inwendig]:1. im Gedächtnis bewahrt haben und sich dessen wieder bewusst werden:
ich erinnere mich an den Vorfall, an diesen Menschen/ (gehoben:) dieses Menschen/(österreichisch, schweizerisch:) auf diesen Menschen;
wenn ich mich recht erinnere, war es vor drei Jahren;
ich erinnere ihn gut;
das erinnere ich nicht;
Erinnert man Zärtlichkeit? (Chr. Wolf, Nachdenken 169).
2. a) die Erinnerung an jemanden, etwas bei jemandem wachrufen; wieder ins Bewusstsein rufen:
dieses Denkmal erinnert [uns] an vergangene Zeiten;
ich will nicht mehr daran erinnert werden;
b) veranlassen, an etwas zu denken, jemanden, etwas nicht zu vergessen:
jemanden an sein Versprechen erinnern;
c) durch seine Ähnlichkeit ins Bewusstsein bringen:
sie, ihre Stimme erinnert mich lebhaft an meine Schwester.
3. (veraltend) vorbringen, zu bedenken geben:
ich habe Verschiedenes dagegen zu erinnern;
ich möchte erinnern, dass …;
K Ich trage darum auch keine Sorge; ich will's nur erinnern (Lessing, Minna III, 3).
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