Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Erde
Er|de, die; -, -n [mittelhochdeutsch erde, althochdeutsch erda]:1. a) aus verwittertem Gestein, organischen Stoffen und Mineralien bestehendes, feinkörniges Gemisch, das einen Teil der Erdoberfläche bildet und die Grundlage des Pflanzenwachstums darstellt; Erdboden, Erdreich:
fruchtbare, lockere, feuchte, sandige Erde;
ein Klumpen Erde;
Erde zu Erde (Worte beim Begräbnis);
die Erde lockern, aufwühlen, umgraben;
in geweihter Erde (gehoben; auf dem Friedhof) begraben sein;
den armen guten Papa deckt längst die kühle Erde (gehoben; er ist längst tot; Fallada, Herr 256);
☆ verbrannte Erde (1. völlig verwüstete Erdoberfläche. 2. Chaos, Durcheinander, katastrophale Verhältnisse: der Trainer verließ den Verein, nicht ohne verbrannte Erde zu hinterlassen) [nach der militärischen Taktik, dass Truppen auf dem Rückzug alles vernichten, was dem nachrückenden Feind von Nutzen sein könnte; englisch »scorched earth policy«, wohl aus dem Chinesischen];
b) (Chemie) bestimmtes Metalloxid:
seltene, alkalische Erden.
2. fester Boden, Grund, auf dem man steht; Untergrund:
die Erde bebt;
etwas fällt auf die Erde;
auf der bloßen, blanken Erde schlafen;
das Wasser quillt aus der Erde;
etwas von der Erde aufheben;
zu ebener Erde (ebenerdig; im Erdgeschoss);
bei dieser Bemerkung wäre er am liebsten in die Erde versunken (diese Bemerkung war ihm äußerst unangenehm);
eines jener unzähligen Blütenblätter, die, wenn der Frühling vorüber ist, zur Erde niedertaumeln (Langgässer, Siegel 399);
R die Erde sei ihm leicht! (seine Seele möge Ruhe, Frieden finden!; von einem Toten);
☆ auf der Erde bleiben (umgangssprachlich; sich keinen Illusionen hingeben);
etwas aus der Erde stampfen (↑ "Boden": eine Wohnsiedlung aus der Erde stampfen);
unter der Erde liegen (gehoben verhüllend; tot und begraben sein);
jemanden unter die Erde bringen (umgangssprachlich: 1. jemandes vorzeitigen Tod verschulden. 2. beerdigen);
jemanden unter die Erde wünschen (aus Ärger o. Ä. wünschen, dass jemand tot sei).
3. begrenztes Gebiet, Land, zu dem eine emotionale Beziehung besteht:
ein gesegnetes Fleckchen Erde;
auf heimatlicher, fremder Erde kämpfen;
er liegt in fremder Erde (gehoben; im Ausland) begraben.
4. irdische Welt; Welt als das von der Menschheit bewohnte Gebiet:
er genießt die Freuden dieser Erde;
auf der ganzen Erde bekannt sein, vorkommen;
(Anfangswort der biblischen Schöpfungsgeschichte) am Anfang schuf Gott Himmel und Erde;
damit ich noch mal mein Glück versuchte … irgendwo auf der alten Erde (Seghers, Transit 77);
dass ich mich in Karaganda im letzten Winkel der Erde befände (Leonhard, Revolution 137);
☆ auf Erden (gehoben; in der irdischen Welt).
5. (von der Sonne aus gerechnet) dritter Planet unseres Sonnensystems:
die Erde dreht sich um die Sonne;
Satelliten umkreisen die Erde.
6. (Elektrotechnik) Leitung zum Erden:
den Heizkörper als Erde benutzen.
Er|de, die; -, -n
fruchtbare, lockere, feuchte, sandige Erde;
ein Klumpen Erde;
Erde zu Erde (Worte beim Begräbnis);
die Erde lockern, aufwühlen, umgraben;
in geweihter Erde (gehoben; auf dem Friedhof) begraben sein;
den armen guten Papa deckt längst die kühle Erde (gehoben; er ist längst tot; Fallada, Herr 256);
☆ verbrannte Erde (1. völlig verwüstete Erdoberfläche. 2. Chaos, Durcheinander, katastrophale Verhältnisse: der Trainer verließ den Verein, nicht ohne verbrannte Erde zu hinterlassen) [nach der militärischen Taktik, dass Truppen auf dem Rückzug alles vernichten, was dem nachrückenden Feind von Nutzen sein könnte; englisch »scorched earth policy«, wohl aus dem Chinesischen];
b) (Chemie) bestimmtes Metalloxid:
seltene, alkalische Erden.
2.
die Erde bebt;
etwas fällt auf die Erde;
auf der bloßen, blanken Erde schlafen;
das Wasser quillt aus der Erde;
etwas von der Erde aufheben;
zu ebener Erde (ebenerdig; im Erdgeschoss);
bei dieser Bemerkung wäre er am liebsten in die Erde versunken (diese Bemerkung war ihm äußerst unangenehm);
eines jener unzähligen Blütenblätter, die, wenn der Frühling vorüber ist, zur Erde niedertaumeln (Langgässer, Siegel 399);
R die Erde sei ihm leicht! (seine Seele möge Ruhe, Frieden finden!; von einem Toten);
☆ auf der Erde bleiben (umgangssprachlich; sich keinen Illusionen hingeben);
etwas aus der Erde stampfen (↑ "Boden": eine Wohnsiedlung aus der Erde stampfen);
unter der Erde liegen (gehoben verhüllend; tot und begraben sein);
jemanden unter die Erde bringen (umgangssprachlich: 1. jemandes vorzeitigen Tod verschulden. 2. beerdigen);
jemanden unter die Erde wünschen (aus Ärger o. Ä. wünschen, dass jemand tot sei).
3. begrenztes Gebiet, Land, zu dem eine emotionale Beziehung besteht:
ein gesegnetes Fleckchen Erde;
auf heimatlicher, fremder Erde kämpfen;
er liegt in fremder Erde (gehoben; im Ausland) begraben.
4. irdische Welt; Welt als das von der Menschheit bewohnte Gebiet:
er genießt die Freuden dieser Erde;
auf der ganzen Erde bekannt sein, vorkommen;
(Anfangswort der biblischen Schöpfungsgeschichte) am Anfang schuf Gott Himmel und Erde;
damit ich noch mal mein Glück versuchte … irgendwo auf der alten Erde (Seghers, Transit 77);
dass ich mich in Karaganda im letzten Winkel der Erde befände (Leonhard, Revolution 137);
☆ auf Erden (gehoben; in der irdischen Welt).
5.
die Erde dreht sich um die Sonne;
Satelliten umkreisen die Erde.
6. (Elektrotechnik) Leitung zum Erden:
den Heizkörper als Erde benutzen.