Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
erbrechen
er|brẹ|chen :1. [mittelhochdeutsch erbrechen, althochdeutsch arbrehhan]
a) (gehoben) aufbrechen:
das Schloss, die Schublade erbrechen;
Tempel und Königsgräber werden erbrochen (Schneider, Leiden 69);
b) (veraltet) unter Zerstörung der Umhüllung o. Ä. öffnen:
ein Siegel erbrechen.
2. [mittelhochdeutsch = hervorbrechen]
a) unverdaut durch den Mund von sich geben:
der Kranke erbricht alle Speisen;
das Baby hat seinen Brei wieder erbrochen;
Ü Ihr Koffer … erbricht seinen Inhalt in den Korridor (Frisch, Gantenbein 130);
b) Mageninhalt, etwas im Magen Befindliches unverdaut durch den Mund von sich geben, sich übergeben:
das Baby hat wieder erbrochen;
als er das sah, musste er erbrechen;
ich musste mich erbrechen, als ich das sah;
bis zum Erbrechen (umgangssprachlich abwertend; bis zum Überdruss: wir haben bis zum E. geübt).
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