Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
entnehmen
ent|neh|men [mittelhochdeutsch entnemen = entfernen, entledigen; (Geld) aufnehmen]:1. zu einem bestimmten Zweck aus etwas herausnehmen:
[aus] der Kasse Geld entnehmen;
jemandem eine Blutprobe entnehmen;
Ü ein Leitbild der Literatur entnehmen;
Durch den Parlamentsbeschluss wird es britischen Forschern künftig erlaubt, geklonten menschlichen Embryonen so genannte Stammzellen zu entnehmen, diese zu vervielfältigen und anschließend für medizinische Versuche zu verwenden (Spiegel 1, 2001, 142).
2. etwas aus etwas als Information gewinnen, schließen:
dem Schlusskommuniqué war nicht viel zu entnehmen;
Ihrem Schreiben haben wir entnommen, dass …;
Darüber hing ein offenes Regal mit zwei Plüschtieren darin und sieben Pokalen obendrauf, gewonnen von Heiner Helling bei Schachturnieren in jungen Jahren, wie den Plaketten an den Sockeln zu entnehmen war (Hammesfahr, Schatten 103).
3. (von jemandem) ↑ "nehmen" (3 c):
als er … hinaufblickte zum heitern sonnenhellen Himmel, war ihm alle Angst jenes schauerlichen Augenblicks entnommen (E. T. A. Hoffmann, Bergwerke 19).
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