Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
entflammen
ent|flạm|men [mittelhochdeutsch enpflammen] (gehoben):1.
a) in Flammen setzen, anzünden:
Wie es dem Mann in der Ausnüchterungszelle gelungen war, die Matratze zu entflammen, blieb zunächst unklar (SZ 12. 12. 2005, 52);
b) zu brennen beginnen, sich entzünden:
das Gasgemisch hat sich entflammt;
Ü seine Fantasie hat sich daran entflammt.
2.
a) begeistern, in Begeisterung versetzen:
er entflammte uns für seine Idee, zu neuen Taten;
der Gedanke der Freiheit entflammte das Volk;
an der Wiege eines Mannes, der später die Seelen entflammen sollte (Thieß, Reich 187);
b) verliebt machen:
die neue Assistentin entflammte ihn im Nu;
[in Liebe] für jemanden entflammt sein;
c) (ein starkes, heftiges Gefühl) hervorrufen:
jemandes Zorn entflammen;
von Leidenschaft entflammt sein.
3. [mit Heftigkeit] plötzlich entstehen:
das Licht entflammte;
ein Kampf ist entflammt;
die Diskussion um das Gesundheitswesen entflammte erneut;
In Europa ist eine heftige Debatte über die EU-Verfassung entflammt (taz 12. 5. 2005, 5).
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