Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Ente
Ẹn|te, die; -, -n:1. [mittelhochdeutsch ente, ant, althochdeutsch enita, anut, ursprüngliche Bezeichnung für die Wildente]
a) Schwimmvogel mit kurzem Hals, breitem Schnabel und Schwimmfüßen:
die Enten schnattern, quaken, gründeln, tauchen;
die Enten schwimmen im/auf dem Wasser;
er watschelt wie eine Ente;
er schwimmt wie eine bleierne Ente (umgangssprachlich scherzhaft; er kann nicht oder nur schlecht schwimmen);
lahme Ente (umgangssprachlich abwertend: 1. schwunglose, schwerfällige Person. 2. langsames Fahrzeug mit schwachem Motor);
b) weibliche Ente (1 a):
der Enterich watschelt hinter der Ente her;
c) Entenbraten, -gericht:
heute gibt es Ente.
2. [Lehnübersetzung von französisch canard] (Jargon) falsche [Presse]meldung:
Als eine der zahlreichen Enten der westlichen Massenmedien bezeichnete der Minister die Behauptung (NNN 23. 8. 82, 2).
3. (umgangssprachlich) Uringefäß mit einem 1"Hals" (3 a) für bettlägerige Männer:
er spuckte ins Glas und pisste in die Ente, ohne das Laken zu bekleckern (Bieler, Bär 58).
4. [Herkunft ungeklärt]
kalte Ente (1. bowlenartiges Getränk aus Wein, Schaumwein, Mineralwasser und Zitronenscheiben. 2. Soldatensprache; Blindgänger).
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