Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Elend
Elend, das; -[e]s [mittelhochdeutsch ellende, althochdeutsch elilenti = anderes Land, Verbannung; Not, Trübsal]:a) Unglück, Leid, Kummer:
damit bringt sie sich nur ins Elend;
ist das ein Elend (umgangssprachlich; trostloser Zustand) [mit ihm, mit den Kindern]!;
er redete mit bewegter Stimme vom Elend der Emigration (Heym, Schwarzenberg 202);
de Jongh … grübelte und ließ sich von seinem Elend zerfressen (Konsalik, Promenadendeck 418);
langes Elend (umgangssprachlich; hochgewachsener, großer und dünner Mensch);
das heulende/graue Elend haben, bekommen, kriegen (umgangssprachlich, oft scherzhaft; sich zutiefst unglücklich fühlen; sehr niedergeschlagen sein, werden; verzweifeln: In der Fremde bekommen sie das heulende Elend [Spiegel 20, 1990, 231]);
aussehen wie das leibhaftige Elend (sehr krank, schlecht aussehen);
b) Armut, Not:
die Krise stürzte viele Familien ins Elend; K Verbannung:
Du, der mir in das Elend nachgefolgt (Schiller, Jungfrau V, 4).
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