Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Eisen
Ei|sen, das; -s, - [mittelhochdeutsch īse(r)n, althochdeutsch īsa(r)n, Herkunft ungeklärt]:1. silberweißes, in feuchter Luft leicht rostendes Schwermetall (chemisches Element; Zeichen: Fe; vgl. ↑ "Ferrum"):
Eisen schmieden, in Formen gießen;
die Eisen schaffende, Eisen verarbeitende (mit der Verarbeitung von Eisen befasste) Industrie;
Eisen führende (Eisenerz enthaltende) Schichten;
ein Türschloss aus Eisen;
er ist wie von Eisen (unverwüstlich);
Das Rückgrat unserer Industrie bildet nach wie vor das Eisen, das nun schon über 2000 Jahre im Gebrauch ist (Gruhl, Planet 105);
»Sie Knochenbrecher!«, stöhnte er. »Verdammt, auch ich bin nicht aus Eisen« (Konsalik, Promenadendeck 358);
S man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist (man muss den rechten Augenblick nutzen).
2. Gegenstand aus Eisen:
Schlägel und Eisen (Bergmannswerkzeuge);
das Eisen (Jägersprache; Fangeisen, Falle) war zugeschnappt;
an den Eisen (umgangssprachlich; Geräten für das Bodybuilding, Konditionstraining) arbeiten;
durch das Eisen (dichterisch, sonst veraltet; Schwert) sterben;
jemanden in Eisen (dichterisch, sonst veraltet; Ketten, Fesseln) legen;
das gegnerische Eisen (Fechten; die gegnerische Klinge) berühren;
das Eisen (Golf; den Eisenschläger) führen lernen;
ein Pferd … stehe zitternd unter einem Zwetschkenbaum in ihrem Garten, mit zerfetztem Geschirr und fehlenden Eisen (Hufeisen; Frischmuth, Herrin 58);
☆ ein heißes Eisen (eine bedenkliche, heikle Sache, ein unbeliebtes Thema; nach einem mittelalterlichen Gottesurteil, bei dem der Angeklagte seine Unschuld dadurch beweisen sollte, dass er ein Stück heißes Eisen in die Hand nahm, ohne dabei Verbrennungen zu erleiden);
ein heißes Eisen anfassen/anpacken/anrühren (eine heikle Sache, ein heikles Thema aufgreifen);
zwei/mehrere/noch ein Eisen im Feuer haben (umgangssprachlich; mehr als eine Möglichkeit, in jedem Fall einen Ausweg haben);
in die Eisen gehen/steigen/treten (umgangssprachlich; [beim Autofahren] scharf abbremsen: Mit Tempo 30 rollt das Golf-Trio auf den Bremspunkt zu, an der Markierung treten die Fahrer voll in die Eisen [ADAC-Motorwelt 10, 1984, 15]; Ich stellte blitzartig die Zündung aus und trat voll in die Eisen [rallye racing 10, 1979, 11]);
jemanden in die Eisen zwingen (umgangssprachlich; jemanden zur Vollbremsung nötigen);
etwas zum alten Eisen werfen/legen (umgangssprachlich; etwas als überholt, unbrauchbar ansehen und nicht mehr nutzen);
zum alten Eisen gehören/zählen (umgangssprachlich; aus Altersgründen nicht mehr gebraucht werden).
Ei|sen, das; -s, - [mittelhochdeutsch īse(r)n, althochdeutsch īsa(r)n, Herkunft ungeklärt]:1.
Eisen schmieden, in Formen gießen;
die Eisen schaffende, Eisen verarbeitende (mit der Verarbeitung von Eisen befasste) Industrie;
Eisen führende (Eisenerz enthaltende) Schichten;
ein Türschloss aus Eisen;
er ist wie von Eisen (unverwüstlich);
Das Rückgrat unserer Industrie bildet nach wie vor das Eisen, das nun schon über 2000 Jahre im Gebrauch ist (Gruhl, Planet 105);
»Sie Knochenbrecher!«, stöhnte er. »Verdammt, auch ich bin nicht aus Eisen« (Konsalik, Promenadendeck 358);
S man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist (man muss den rechten Augenblick nutzen).
2. Gegenstand aus Eisen:
Schlägel und Eisen (Bergmannswerkzeuge);
das Eisen (Jägersprache; Fangeisen, Falle) war zugeschnappt;
an den Eisen (umgangssprachlich; Geräten für das Bodybuilding, Konditionstraining) arbeiten;
durch das Eisen (dichterisch, sonst veraltet; Schwert) sterben;
jemanden in Eisen (dichterisch, sonst veraltet; Ketten, Fesseln) legen;
das gegnerische Eisen (Fechten; die gegnerische Klinge) berühren;
das Eisen (Golf; den Eisenschläger) führen lernen;
ein Pferd … stehe zitternd unter einem Zwetschkenbaum in ihrem Garten, mit zerfetztem Geschirr und fehlenden Eisen (Hufeisen; Frischmuth, Herrin 58);
☆ ein heißes Eisen (eine bedenkliche, heikle Sache, ein unbeliebtes Thema; nach einem mittelalterlichen Gottesurteil, bei dem der Angeklagte seine Unschuld dadurch beweisen sollte, dass er ein Stück heißes Eisen in die Hand nahm, ohne dabei Verbrennungen zu erleiden);
ein heißes Eisen anfassen/anpacken/anrühren (eine heikle Sache, ein heikles Thema aufgreifen);
zwei/mehrere/noch ein Eisen im Feuer haben (umgangssprachlich; mehr als eine Möglichkeit, in jedem Fall einen Ausweg haben);
in die Eisen gehen/steigen/treten (umgangssprachlich; [beim Autofahren] scharf abbremsen: Mit Tempo 30 rollt das Golf-Trio auf den Bremspunkt zu, an der Markierung treten die Fahrer voll in die Eisen [ADAC-Motorwelt 10, 1984, 15]; Ich stellte blitzartig die Zündung aus und trat voll in die Eisen [rallye racing 10, 1979, 11]);
jemanden in die Eisen zwingen (umgangssprachlich; jemanden zur Vollbremsung nötigen);
etwas zum alten Eisen werfen/legen (umgangssprachlich; etwas als überholt, unbrauchbar ansehen und nicht mehr nutzen);
zum alten Eisen gehören/zählen (umgangssprachlich; aus Altersgründen nicht mehr gebraucht werden).