Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
einstreichen
ein|strei|chen :1. (über die ganze Fläche hin) mit etwas bestreichen; etwas auf etwas auftragen:
die Tapete mit Kleister einstreichen;
sich mit einer Flüssigkeit einstreichen, die für Insekten übel riecht und sie abhält (Luzerner Tagblatt 31. 7. 84, 21);
dass man einen schmackhaften Kaninchenbraten erhält, indem man ihn mit süßem Paprika und reichlich Salz einstreicht (NNN 11. 11. 85, o. S.)
2. (umgangssprachlich)
a) (Geld, besonders Münzen, von einem Tisch o. Ä. weg) mit einer scharrenden Handbewegung in den Geldbeutel, in die Hand gleiten lassen:
er strich eilig das Geld ein;
b) (oft abwertend) (eine Geldsumme, einen Gewinn o. Ä.) ohne Skrupel für sich nehmen:
eine hohe Provision einstreichen;
die Partei will … die Forderung stellen, dass Mandatsträger keine Mehrfachpensionen einstreichen dürfen (Münchner Rundschau 16. 9. 83, 7);
als Immobilienmakler dicke Gewinne einstreichen (Hörzu 40, 1981, 63).
3. (Theater) durch Streichungen für eine Inszenierung kürzen:
einen Text, Akt einstreichen;
Weil Stein die Zähmung der Erinnyen trotz ihrer Längen und Wiederholungen nicht eingestrichen hat, verflacht sie (MM 23. 10. 80, 44).
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