Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
einstechen
ein|ste|chen :1. a) (mit einem spitzen Gegenstand) in etwas hineinstechen [um es zu öffnen]:
mit der Gabel in die kochenden Kartoffeln einstechen, um zu prüfen, ob sie gar sind;
in den Stoff, in die Brandblase einstechen;
mit dem Spaten in den Erdboden einstechen;
b) (einen spitzen Gegenstand) durch Hineinstechen in etwas eindringen lassen:
die Nadel in die Vene einstechen;
c) mit einem Stich eindringen:
der Stachel stach tief in die Haut ein.
2. durch Stechen in etwas hervorbringen:
Löcher in das Papier einstechen.
3. durch Hineinstechen durchlöchern und durchlässig machen:
den Teig mit der Gabel einstechen.
4. mit einer Stichwaffe auf jemanden eindringen und ihn durch wiederholtes Zustechen verletzen:
die Tat eines 19-jährigen Mechanikerlehrlings …, der seine drei Jahre jüngere Freundin … mit einem knapp ein Kilogramm schweren Stabeisen mehrfach wahllos über den Kopf geschlagen, zuletzt mit einem Springmesser auf sie eingestochen hatte (Fels, Unding 110).
5. (Kartenspiele) ausgespielte Karten [überraschend] mit einem Trumpf ↑ "stechen" (13 b):
er hatte nicht damit gerechnet, dass sie mit ihrem Trumpfkönig einstechen würde.
6. durch Betätigen der Stechuhr den Arbeitsbeginn dokumentieren.
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