Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Einstand
Ein|stand, der; -[e]s, Einstände:1. (besonders süddeutsch, österreichisch)
a) Beginn eines [neuen] Arbeitsverhältnisses, Dienstantritt:
ein Blumenstrauß zum Einstand;
Ner neue Boeing-Konzernchef … konnte bei seinem Einstand zufrieden sein (SZ 28. 7. 2005, 20);
b) kleine Feier, Umtrunk zum Dienstantritt:
er hat seinen Einstand noch nicht gegeben;
»Am Freitag zahlst du deinen Einstand, Kumpel« (Fels, Sünden 89);
c) Eintritt in ein Lehrverhältnis, in die Schule.
2.
a) (Sport) erstes Spiel eines Trainers, einer Mannschaft, erstes ↑ "Auftreten" (b) eines Sportlers:
es war ein gelungener, glänzender, überzeugender, katastrophaler, missglückter Einstand;
seinen internationalen Einstand geben, feiern (zum ersten Mal international eingesetzt werden);
ein Einstand nach Maß (ein passender, gelungener Einstand);
Überzeugender fiel Scholls Einstand aus, der einen 18-m-Freistoß an den Torpfosten drehte (SZ 28. 9. 2005, 31);
Ironischerweise bewies Rasmussen mit seinem erfolgreichen Einstand auf Asphalt, dass das Niveau im Mountainbikesport den Vergleich mit dem Straßenradsport nicht scheuen muss (taz 14. 7. 2005, 19);
b) erstes ↑ "Auftreten" (c), erster Auftritt eines Künstlers, einer Gruppe von Künstlern:
sie gab ihren Einstand als Minna von Barnhelm;
Dementsprechend wird der 43-Jährige seinen Einstand in Osnabrück mit einem Festival für zeitgenössisches Theater geben (taz 27. 7. 2005, 24).
3. (Tennis) Ausgleich, bei dem beide Spieler drei oder mehr Punkte erreicht haben:
Das längste Aufschlagspiel … dauerte allein neun Minuten und lief viermal über Einstand (Hamburger Abendblatt 8. 7. 85, 9).
4. (Jägersprache) Teil eines Jagdreviers, in dem sich das Wild vorzugsweise aufhält, wo es Schutz sucht:
das Wild wird in den Einständen beunruhigt, zieht … in andere Teile des Gebietes (Jagd, 3, 1987, 88).
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