Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
einschneiden
ein|schnei|den :1. a) vom Rand, von einem ↑ "Ende" (2) aus einen Schnitt in etwas machen:
das Papier [an den Ecken] einschneiden;
die Stiele von Schnittblumen einschneiden;
b) schneidend eine Kerbe, ein Muster auf etwas anbringen; einritzen:
etwas in eine Baumrinde, Namen in die Bänke einschneiden;
An der Kante waren viele Kerben eingeschnitten (Sommer, Und keiner 99);
c) (Kochkunst) mit dem Messer zerkleinern und in etwas hineintun:
Äpfel [in den Rotkohl], Zwiebeln einschneiden;
d) (österreichisch) zurechtschneiden und in den Rahmen einsetzen:
ein Fenster, Glas, einen Spiegel einschneiden;
e) (Film) gesondert gemachte Aufnahmen in einen Filmstreifen (durch Zerschneiden und Dazwischenkleben) einfügen:
Archivaufnahmen in eine Reportage, einen Film einschneiden.
2. schneidend, scharf in etwas eindringen:
das Gummiband schneidet [in die Haut] ein;
der Draht hat sich tief in die Kehle eingeschnitten;
Ü diese Maßnahme schneidet tief in das Wirtschaftsleben ein (ist für das Wirtschaftsleben von einschneidender Wirkung);
Der Leo … spürte die prallen Wulstreifringe auf dem Rücken seiner Tänzerin, da, wo der Büstenhalter einschnitt (Sommer, Und keiner 241);
Es gibt aber auch Dinge, die ins Leben einschneiden (Freie Presse 8. 7. 89, 3).
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