Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
einschlafen
ein|schla|fen :1. in Schlaf sinken, fallen:
nicht einschlafen können;
schnell, nur schwer einschlafen;
beim, über dem Lesen einschlafen;
bei diesem Buch schläft man ein (es ist sehr langweilig);
schlaf nicht ein! (umgangssprachlich; mach nicht so langsam!; pass auf!);
er las sich die Zeit von der Seele und schlief über Büchern ein (Meckel, Suchbild 60).
2. (verhüllend) [sanft, ohne Qualen] sterben:
sie ist friedlich eingeschlafen;
Otto ist um 17 Uhr 50 eingeschlafen. Todesursache: apoplektischer Insult (Praunheim, Sex 132).
3. (von Gliedmaßen) vorübergehend gefühllos werden:
mein Bein ist [mir] eingeschlafen.
4. in seiner Intensität allmählich nachlassen und schließlich ganz aufhören:
die Freundschaft, der Briefwechsel ist eingeschlafen;
alte Beziehungen nicht einschlafen lassen;
In den fünfziger Jahren ließ sie ihre Mitgliedschaft in der KPÖ einschlafen (beendete sie), indem sie die Beitragszahlungen einstellte (Spiegel 42, 1978, 108).
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