Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
einräumen
ein|räu|men :1. a) in einer bestimmten Anordnung hineinstellen oder -legen:
Wäsche, Bücher [in den Schrank] einräumen;
die Möbel [wieder] ins Zimmer einräumen;
b) in einen Schrank, Raum etwas, was dort hineingehört, stellen oder legen:
das Zimmer, den Schrank einräumen.
2. zugestehen, gewähren:
»obgleich« ist eine einräumende (Sprachwissenschaft; ein Zugeständnis ausdrückende, konzessive) Konjunktion;
Rogers räumte ein deutsches Vetorecht … ein (NZZ 29. 8. 86, 2);
Ulbricht müsse volle Kontrolle darüber eingeräumt werden, wer nach Berlin ein- und ausreise (Dönhoff, Ära 123);
Der PLO ist … offizieller Status eingeräumt worden (NZZ 26. 8. 86, 2);
Nun, ich verstehe nichts von Zahlen. Aber es ist klar, dass man ihnen keine zu große Bedeutung einräumen (beimessen) darf (Rilke, Brigge 119);
Chancen müssen auch dem RRC 02 München … eingeräumt (zugebilligt) werden (Augsburger Allgemeine 3./4. 6. 78, 28);
Auf Vorbehalt des Staatsanwaltes musste der Zeuge einräumen (zugeben), dass er nichts davon gemerkt habe (Saarbr. Zeitung 5. 12. 79, 14);
Er räumte die Richtigkeit alles dessen ein, was ich ihm darlegte (Niekisch, Leben 74);
Dennoch räumt auch Bürgermeister Ludwig Kattenbeck die Gefahren ein, die mit dem vergrabenen Gift verbunden waren (Saarbr. Zeitung 4. 12. 79, 11).
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