Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Einöde
Ein|öde, die; -, -n [mittelhochdeutsch einœde, angelehnt an 1"Öde"; älter mittelhochdeutsch einœte, einōte, althochdeutsch einōti = Einsamkeit, einsamer Ort, aus 1"ein" und dem Suffix -ōti]:einsame, menschenleere, meist öde und eintönig wirkende Gegend:
So sieht das riesige Land Ägypten aus – eine Einöde ohne Baum und Strauch (Grzimek, Serengeti 16);
In Norddeutschland, in einer Gegend tiefster Einöde zwischen Bremen und Hamburg, … (Simmel, Stoff 31);
Ich stehe mitten in einer sonnenflimmernden Einöde, in der keine, aber auch nicht die kleinste Pflanze gedeiht (Berger, Augenblick 126);
Klotzige Hochbauten in Hellgrau, Dunkelgrau oder Mausgrau, so weit das Auge reicht – in dieser Einöde (in dieser eintönigen u. unwirtlichen Gegend) studieren und arbeiten mehr als 44 000 Menschen (Woche 17. 1. 97, 22);
Ü solche Einöden von Einsamkeit taten sich auf, dass die Identität zwischen dem Sünder und dem Zerknirschten nicht aufrechtzuerhalten war (Jahnn, Geschichten 103).
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