Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
einholen
ein|ho|len :1. a) an jemanden, der einen Vorsprung hat, herankommen, ihn erreichen:
geht schon voraus, ich hole euch wieder ein;
Ü die Vergangenheit hat ihn eingeholt (er konnte sie nicht hinter sich lassen);
b) einen [Leistungs]rückstand aufholen, Versäumtes wettmachen, ausgleichen:
die verlorene Zeit, das Versäumte rasch wieder einholen; in Englisch hatte sie ihre Mitschüler bald eingeholt.
2. von unten herauf- bzw. von oben herunterziehen, hereinholen, einziehen und verwahren:
die Fahne, eine Leine einholen;
die Fischer holten die Netze ein.
3. (landschaftlich) ↑ "einkaufen" (1 a):
Brot, Gemüse einholen;
sie ist noch rasch einholen gegangen.
4. in einem bestimmten Zeremoniell entgegengehen, empfangen und feierlich geleiten:
die hohen Gäste, die neuen Glocken wurden eingeholt.
5. sich geben lassen, erbitten:
eine Genehmigung, ein Gutachten einholen;
Erkundigungen über jemanden einholen;
ich habe seinen Rat eingeholt (habe mich von ihm beraten lassen);
Als nächstes müssen etappenweise die Bewilligungen für die Grabarbeiten … eingeholt werden (Nordschweiz 29. 3. 85, 9);
Erst musste die Zustimmung der AOK zur Kostenübernahme eingeholt werden (Hackethal, Schneide 77).
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