Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
einhauen
ein|hau|en :1. a) mit einem Werkzeug, einem Gerät (in Stein oder Holz) hauend hervorbringen:
er haute die Jahreszahl in den Gedenkstein ein;
in den/(seltener:) in dem Stein war eine Inschrift eingehauen;
b) in etwas [hinein]schlagen:
den Nagel [in die Wand] einhauen.
2. durch Schlagen, Stoßen [mit einem Gegenstand] zertrümmern, zerstören:
eine Fensterscheibe einhauen;
er hat ihm den Schädel eingehauen.
3. jemandem, etwas, einem Tier fortgesetzt Schläge versetzen:
aufeinander einhauen;
er hieb/haute auf seinen Gegner ein;
Der Bauer schrie auf … und hieb auf seine Pferdchen ein (Bergengruen, Rittmeisterin 220);
Chagga wühlte in einem Haufen herum, griff nach einem Brett und hieb auf die Kostbarkeiten ein (Brauns, Kraniche 30);
Ü Es gab einmal eine Zeit, da gehörte es zum guten Ton, auf Immanuel Kant einzuhauen (NZZ 7. 2. 2004, 65).
4. (umgangssprachlich) bei einer Mahlzeit viel und schnell, mit großem Appetit essen:
junge Leute beiderlei Geschlechts kamen trällernd herein, sprachen mit den Saaltöchtern und hieben mit robustem Appetit in das Frühstück ein (Th. Mann, Zauberberg 66);
dem Tischgebet beim Frühstück fügte sie einen Tischspruch an: Guten Hunger, guten Durst – haut ein! (Bruyn, Zwischenbilanz 123).
5. auftreffen, ↑ "einschlagen" (3):
man muss die Geschosse … im Ohr haben, man muss vorausbestimmen können, wo sie einhauen (Remarque, Westen 96).
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