Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
einhandeln
ein|han|deln :1. durch Handel, Tausch erwerben, für sich gewinnen:
im Krieg hatten sie den Schmuck gegen/(auch:) für Lebensmittel eingehandelt.
2.
a) (umgangssprachlich) für sein Tun etwas Negatives hinnehmen müssen:
sich wegen seines Zuspätkommens einen Verweis einhandeln;
in der letzten Spielminute handelte sich der Spielführer noch eine Gelbe Karte ein;
was habe ich mir da bloß eingehandelt (auf mich genommen)!;
er war faul im Englischen und handelte sich dort hin und wieder eine Vier ein (Loest, Pistole 44);
Kann sein, ich handle mir ein paar Schellen ein (Plenzdorf, Leiden 36);
Die beiden Junkies überlebten mit knapper Not, ihr Retter aber handelte sich ein Ermittlungsverfahren ein (Woche 19. 12. 97, 33);
b) [im Zusammenhang mit einer Tätigkeit] eine Krankheit o. Ä. bekommen:
im Urlaub hat er sich eine Geschlechtskrankheit eingehandelt;
Auf ihrer neuen LP … ist von der drüben eingehandelten Erkältung nichts mehr zu hören (Freizeitmagazin 10, 1978, 46).
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